Holunderblütensirup selber herstellen: Frühlingserlebnis im Waldkindergarten

Habt ihr auch schon den Duft der weißen Blüten wahrgenommen? Der Frühling ist da – in den Wiesen summt und brummt es, und es gibt wieder viel für unsere Waldkinder zu entdecken. Denn die Kinder erleben den Alltag mit der Natur – und das bedeutet: die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen – zu fühlen, zu riechen und auch zu schmecken.

 

Nun strolcht die Gruppe täglich an den duftenden Dolden vorbei – und so entstand die Idee, einen leckeren Holunderblütensirup zuzubereiten. Denn Holunder zu finden, ist nicht schwer. Er ist weit verbreitet und wächst auch ganz in der Nähe des Waldkindergartens.

 

Schon beim Sammeln der Blüten hatten die Kinder große Freude. Auch beim Putzen und Schütteln, Wiegen und Schneiden konnten die Kinder begeistert mithelfen. Gekocht wurde der Sirup auf einer kleinen Gasplatte, und zum Servieren wurde er in kleine Gläser gefüllt. Fertig ist der süß-fruchtig schmeckende Holunderblütensirup!

 

Was für Köstlichkeiten uns die Natur Jahr für Jahr schenkt, auch das wahrzunehmen, ist eine wertvolle Erfahrung!

Rezept: Holunderblütensirup selber machen

Du brauchst:

  • ca. 25–30 Holunderblütendolden (möglichst frisch gepflückt, trocken & ungewaschen)

  • 1 Liter Wasser

  • 1 kg Zucker

  • 2 Bio-Zitronen

  • Optional: 1 TL Zitronensäure für längere Haltbarkeit

So geht’s:

  1. Die Dolden vorsichtig ausschütteln, um Insekten zu entfernen (nicht waschen).

  2. Zitronen in Scheiben schneiden.

  3. Wasser in einem Topf aufkochen, Zucker darin vollständig auflösen.

  4. Zitronenscheiben und Blüten in einen großen Behälter geben und das Zuckerwasser darüber gießen.

  5. Alles gut umrühren und abgedeckt an einem kühlen Ort 2–3 Tage ziehen lassen.

  6. Danach durch ein sauberes Tuch oder feines Sieb abseihen, Sirup nochmals aufkochen (optional mit Zitronensäure).

  7. Heiß in saubere Flaschen oder Gläser füllen, gut verschließen.

 

Haltbarkeit: Gekühlt & steril abgefüllt hält sich der Sirup mehrere Wochen.

 

Unsere Vorfahren weihten den Holunder übrigens der Göttin Freya, die auch „Holde Frau“ oder „Frau Holle“ genannt wurde. Sowohl die Blüten als auch die Früchte werden seit Jahrtausenden als Heilpflanzen genutzt. Sie gelten u. a. als entzündungshemmend, vitaminreich und fiebersenkend.

 


 

 

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