30. November 2015

 

Von Mäusen und Laternen Kennt ihr die Geschichte von der Maus Frederick, die Wörter sammelte? Es war Herbst und alle Mäuse schufteten hart, um Vorräte für den Winter zu sammeln, nur Frederick half nicht. „Frederick, träumst du?“ fragten seine Freunde. Und Frederick antwortete: „Aber nein, ich sammle Wörter. Es gibt lange, dunkle Wintertage und dann wissen wir nicht mehr, worüber wir sprechen sollen.“(*) So was machen wir im Waldkindi gerade auch. Wir sammeln Wörter, spielen mit Wörtern – das konnte ich erst gar nicht verstehen, was die Erzieherinnen damit meinten: „mit Wörtern spielen“. „Das geht doch nicht“ sagten wir alle. Wörter kann man nicht anfassen, nicht werfen, nicht damit malen. Aber dann haben wir das doch einfach mal versucht und Reime gemacht, Quatsch-Geschichten erfunden, Zungenbrecher probiert und über unseren Sprachsalat gelacht. Schließlich sind wir auf Weltreise gegangen, übers große Meer in einem Schiff gefahren. Auf einer Insel haben wir angelegt und dem Postboten für unsere Eltern eine Karte mitgegeben: „Liebe Mama, ich habe die ganze Welt gesehen“ oder „Ich habe einen Hai gesehen. Und ich bin ins Wasser getaucht. Ich hatte auf dem Rücken die Taucherflasche und einen Taucheranzug an. Liebe Grüße“. Danach machten wir uns auf die Heimreise. Wir mussten ja endlich unser Laternenfest vorbereiten und hatten noch gar keine Laternen gebastelt! Die haben wir dieses Jahr aus Blumenkrepp gemacht und Batikfarbe darauf verlaufen lassen. Grün, orange, lila, gelb, rot und pink – alle Farben auf einmal! Noch im Hellen sind wir runter zu unserem Bauwagen gelaufen, um dort zu feiern. Und es gab eine tolle Überraschung: ein Schattentheater! Mit der Maus Frederick, die statt Nüsse Wörter sammelt. Wir haben über die Wörter gestaunt! „Wer streut die Schneeflocken, wer schmilzt das Eis? Wer macht lautes Wetter, wer macht es leis? Wer bringt den Glücksklee im Juni heran? Wer verdunkelt den Tag, wer zündet die Mondlampe an? Vier kleine Feldmäuse, wie du und ich, wohnen im Himmel und denken an dich.“ (*) Und weil man aber Wörter nicht essen kann, haben wir doch andere Sachen, so wie die echten Mäuse, geknabbert: Pops, Nüsse, Rosinen und Hafercrunchies. Und trinken durften wir Kinderpunsch. Auf dem Heimweg war es endlich dunkel und die Laternen leuchteten phantastisch. Weil wir dieses Jahr ohne Mama und Papa gelaufen sind, habe ich dann zu Hause alles erzählt und mein Lieblingslied vorgesungen: „Han a Lichtle im Laternle, scheint so hell fascht wie a Sternle. Kommt dr Wind ond blost mers aus und i steh vorm finstra Haus. Wenn des Lichtle im Laternle wieder ogoht wie a Sternle, trag is hoim mit voller Freid und es sehet alle Lait.“ (* Zitate aus dem Buch von Leo Lionnie „Die Feldmaus Frederick“)


20. November 2015

 

Unsere Lieblingsplätze im Wald

 

Hallo! Es soll ja immer noch Leute geben, die meinen, wir Waldkindikinder seien jeden Tag nur um unseren Bauwagen herum unterwegs. Dabei stimmt das doch gar nicht! Wir haben total viele schöne Plätze, zu denen wir gehen können und Ihr solltet uns mal hören, wenn wir morgens am Winkebänkchen überlegen, wo wir hinwollen. Meistens haben unsere Erzieherinnen das zwar schon vorher ausgemacht, aber man kann uns trotzdem manchmal sehr weit hören, wenn wir ganz laut „HÖHLE, HÖHLE!!!“ oder „KLET-TER-EI-CHE, KLET-TER-EI-CHE!“ rufen. Und wisst Ihr eigentlich, was ein Moostannenplatz ist? Oder ein Waldsofa? Na, das erkläre ich Euch vielleicht ein anderes Mal. Heute will ich Euch erzählen, dass wir sogar ein Tipi haben! Fast wie echte Wald-Indianer. Und das Beste ist: Dort gibt es sogar ein kleines Bächle, an dem wir spielen können. Wenn es im Winter so richtig kalt geworden ist, hacken wir Eis. Und wenn es wieder wärmer ist, suchen wir nach Kaulquappen. Die sehen ja so lustig aus! Wisst Ihr, dass aus denen kleine Frösche werden und dann große? Auch die Kaulquappen sehen immer wieder anders aus, jedes Mal, wenn wir ans Bächle kommen. Und wenn es dann erst kleine Frösche geworden sind, das ist dann so richtig aufregend. Man kann auch versuchen, einen von ihnen ganz behutsam in die Hand zu nehmen, aber das ist ganz schön schwierig und nur wenige schaffen das. Man muss aber wirklich gaaanz vorsichtig sein, denn schließlich sind das fast noch Babys! Was ganz Besonderes am Bach sind auch die Steine, die es da gibt. Die haben nämlich verschiedene Farben und manche sind ganz weich. Wenn man so einen weichen Stein zwischen zwei harten klopft oder feste reibt, kann man Pulver draus machen. In verschiedenen Farben, stellt Euch das mal vor! Und wenn man das Pulver mit Wasser mischt, wird sogar Creme draus und man kann super damit spielen. Das kann dann Seife sein oder Zahnpasta, das Pulver ist Waschmittel oder Brausepulver, Salz, Zucker oder ganz was anderes und man kann mit alldem Kaufmannsladen spielen. Sehr gerne nehmen wir es auch zum Malen, dann werden auch die andern Steine oder Holz so richtig bunt! Im Sommer ziehen wir sogar die Schuhe und manchmal die Hosen aus und steigen barfuß ins Wasser. Das macht einen Riesen-Spaß und man kann sich super abkühlen! Am allerliebsten bauen wir am Bächle Staudämme. Wir stauen das Wasser, bis hinter dem Staudamm ganz viel Wasser ist und nachher nehmen wir die Steine wieder raus, damit das Wasser wieder fließen kann. Das ist richtig harte Arbeit, könnt Ihr Euch vorstellen! So, und jetzt könnt Ihr gespannt sein, was ich Euch von uns Aichhörnchen beim nächsten Mal erzähle. Bis bald!


20. Oktober 2015

 

Sommerferienprogramm 2015 - Ein Tag im Wald!

 

Das Sommerferienprogramm ist echt eine super Sache – da kann man so viele verschiedene Dinge ausprobieren! Anfang September zum Beispiel konnte man einen Vormittag im Wald verbringen. Wir trafen uns morgens um 9 Uhr, bepackt mit kleinen Rucksäcken und mit Klamotten und Schuhen, die dreckig werden durften. Und los ging es in den Wald hinein, zu einem Platz, der unter den Waldkindergartenkindern als „Klettereiche“ bekannt ist. Kaum angekommen, fingen gleich einige von uns an, lange Stöcke für ein Lager zu sammeln und aufzubauen. Andere erkundeten erst einmal den Ort. Die „Klettereiche“ zum Klettern, das Gestrüpp und die kleinen Bäume um Blätter für Blättergirlanden oder andere Dekorationen abzuzupfen, Baumstämme um miteinander Zug zu fahren und jede Menge mehr. Wir bauten auch ein klasse Zwergenhaus, ein Prinzessinnenschloss und einen prima Lokschuppen für eine Eisenbahn aus Lehm. Ja - der Lehm hat mir besonders gefallen! Manche fanden das zwar zuerst „Igitt“, aber schnell wurde der Lehm ein beliebtes Material, und so haben wir jede Menge zusammen gematscht, geknetet und gebaut. Jeder hatte sein Lieblingsspiel und zum Schluss schauten wir uns gemeinsam an, was die anderen alles gemacht hatten. Und weil so viel frische Luft natürlich sehr hungrig macht, gingen wir zurück zum Grillplatz um unsere mitgebrachten Würstchen zu brutzeln und zu verschlingen. Und dann hieß es schon wieder Tschüss sagen. Mit einem Haufen herrlich dreckiger Klamotten und einem noch viel gröβeren Haufen Erlebnisse gingen wir nach Hause. Es hat Spaß gemacht mit euch!


5. Juli 2015

 

Beim Sommerfest auf der Wiese

 

Unser Sommerfest! So lange haben die Erzieherinnen und wir geprobt, vorbereitet und geplant. Dann endlich war der große Tag da. Auf der großen Wiese an der Grillstelle, hatten wir alles aufgebaut für eine tolle Theateraufführung. Leider fehlte die Sonne und stattdessen gab es pünktlich zum Anfang Regen. Trotzdem hat es total Spaß gemacht unser Waldtheater aufzuführen. Wir haben schöne Lieder gesungen und sogar ein Auto über die Wiese fahren lassen. Obwohl unsere Eltern ganz schön nass wurden, haben sie kräftig geklatscht und ordentlich mitgesungen. Eigentlich wollten wir auf der Wiese ein großes Picknick machen aber da der Regen immer heftiger wurde haben wir unser Picknick unter die Bäume verlegt. Einige starke Papas haben das Zelt und die Tische mit den ganzen leckeren Sachen quer über die Wiese getragen. Als dann alle ein halbwegs trockenes Plätzchen gefunden hatten, konnten wir uns ordentlich stärken. Jeder hatte was mitgebracht und ob Kuchen oder Salat, alles war richtig lecker. Dann endlich haben die Erzieherinnen und ein paar Eltern die Spielstationen aufgebaut, auf die ich mich schon so richtig gefreut hatte. Wir durften Sackhüpfen, Dosen werfen, Ringe werfen, Süßigkeiten katapultieren und Äpfel fischen. Was für ein Spaß, als die Papas beim Sackhüpfen hingeplumpst sind. Jeder von uns bekam eine hübsche Karte wo die Stationen abgelocht wurden die wir gemacht hatten. An einer Station gab es sogar süße Speckmäuse…mmh lecker. Damit unsere kleinen Geschwister nicht nass wurden haben ein paar Eltern ihre großen Autos an den Wald gefahren und den Kofferraum aufgemacht. So konnten wir wie unter einem Zelt im Kofferraum sitzen, das war lustig. Zum Abschluss hatten wir alle gemeinsam nochmal unser Sommerfestlied gesungen und dabei hat doch tatsächlich der Regen aufgehört. Ich freue mich schon wieder auf das nächste Sommerfest und bin gespannt womit wir dann unsere Eltern überraschen.


11. Juni 2015

  

Unser Waldhaus soll gewinnen!

 

In liebevoller Kleinstarbeit haben die Kinder und Erzieherinnen unseres Waldkindergartens in den letzten Wochen aus Naturmaterialien ein ultimatives, wunderschönes, fabelfantastisches Waldhaus gebaut, mit dem wir am Wettbewerb der Firma Fermo Massivhaus in Murr teilnehmen.Am Sonntag, 21. Juni veranstaltet die Firma Fermo anläßlich ihres Firmenjubiläums einen Tag der offenen Tür mit Infos, vielfältigem Kinderprogramm und Bewirtung. Die Besucher stimmen darüber ab, welches der zehn ausgestellten Waldhäuser ihnen am besten gefällt. Dem Sieger winkt als Preis ein neuer Bauwagen!Wir finden unser Werk toll und hoffen, viele Besucher des Familientages denken genauso. Wer also Lust hat, am 21. Juni einen Ausflug nach Murr zu machen – wir freuen uns über Unterstützung!


21. Mai 2015

 

Von frühstückenden Aichhörnchen

 

Hallo! Heute war bei uns „Waldfrühstück“. Das ist einer meiner liebsten Tage im ganzen Kindi-Jahr, weil da kommen die Mamas und Papas zu uns in den Wald, und wir sind alle total aufgeregt, weil das so riesig viele Leute sind, und es erstmal ein super-leckeres Frühstücksbuffet gibt, und wir wie eine groβe Familie auf dem Waldboden sitzen und uns die Bäuche vollschlagen! Und danach gibt es immer was Tolles zu erleben. Diesmal haben wir uns alle zusammen auf die Spur der Waldtiere gemacht, weil die ja immer noch unser Thema sind. An meiner ersten Station war ein riesenlanges Maβband und man konnte sehen, wie weit die verschiedenen Waldbewohner springen können. Am Weitesten springt der Rothirsch – ganze elf Meter! Am wenigsten weit springt ein Floh (60 cm), aber der ist ja auch mini-klein, und dafür macht er das richtig gut! Natürlich haben wir das auch selber ausprobiert. Ich bin etwas weiter gekommen als ein Eichhörnchen, wenn es auf dem Boden springt, nämlich 90 cm. Stellt euch vor: wenn es im Baum springt, dann schafft es sogar vier bis fünf Meter – aber das habe ich dann doch lieber nicht ausprobiert! An einer anderen Station war ein Pirschweg eingerichtet, da musste man ganz leise sein und vor allem gaaanz genau gucken, ob man auch alle Tiere entdeckt, die sich im Unterholz versteckt hatten. Das Reh hätte ich fast verpasst, weil ich von der ersten Station noch so ans Springen gewöhnt war … An der nächsten Station gab es Fühlkisten, wo wir das Futter verschiedener Waldtiere ertasten konnten, und dann eine Station, die „Ruheplatz“ hieβ. Dort haben wir gemerkt, wie viele verschiedene Vögel man eigentlich hören kann, wenn man eben richtig hinhört. Ich glaube, der Buchfink hat gemerkt, dass wir ihm zuhören – der wollte gar nicht mehr aufhören. Ein richtiger Ohrwurm so ein Buchfink! Zum Schluss gab es noch ein Quiz. Was eine „Bache“ ist, das ist ja babyleicht, aber: welche Körpertemperatur hat ein Igel im Sommer/im Winter? Oder: welches Tempo erreicht ein flüchtiger Hase? Da hat sich meine Mama ganz schön verhauen beim Schätzen! Und mein Papa war beim Weitsprung auch nicht so gut, wie ich dachte; aber das ist das Schöne, wenn die Mamas und Papas uns im Wald besuchen, dass wir hier die Chefs sind, und die ganz schön viel von uns lernen können! Und für den Schluss haben wir uns so eine richtige Überraschung ausgedacht: alle Mamas und Papas haben von uns ein Glas selbstgemachten Löwenzahn-Blütenhonig geschenkt gekriegt. Die Augen hättet ihr sehen sollen!


6. Mai 2015

Ein Lager für den Wichtelopa

 

Am Morgen des 1. Mai schaute ich aus dem Fenster: Regen! So ein Mist! Und kein Ende in Sicht. Und dabei haben wir uns alle vom Waldkindi den Tag so schön vorgestellt – mit vielen Gästen, die bei unserer Bastelaktion mitmachen, Popcorn-Duft in der Luft und dem Puppentheater, das am Nachmittag für alle Kinder aufgeführt werden sollte.Aber egal, wozu gibt es Matschklamotten. Für unsere Popcorn-Maschine gab es ein Pavillonzelt und die Väter haben einfach eine zusätzliche Plane als Dach über der Werkbank gespannt – haben dafür Äste zersägt und Holz herangeschleppt. Nun hatten wir ein trockenes Plätzchen, um die Wichtellandschaften zu basteln.Schon seit Wochen hatten wir alle fleißig Tannenzapfen, Moos, Rinde, Muscheln, Schneckenhäuser und besondere Gräser gesammelt und auch Wichtelmännchen mit Rauschebart gefilzt, die die Bewohner der gebastelten Landschaften werden sollten. Mit Lehm aus einer großen Wanne konnte man all die schönen Sachen auf einer großen Rinde festkleben. Schwupps noch einen Zweig als Baum hineingesteckt und der Wichtelopa hatte ein wunderschönes Lager. Eigentlich wollten wir mit dem Lehm auch Figuren formen, aber das fiel wirklich ins Wasser, weil die Lehmwanne vollgeregnet worden war.Nach zwei Stunden Aufbauen und Warten – und nachdem wir schon die erste Wurst gegessen hatten – kamen endlich die ersten Besucher! Wir freuten uns, die Popcornmaschine wurde angeworfen und wir haben unser erstes Popcorn verkauft. Also doch! Tag der offenen Bauwagentür ohne Popcorn durfte einfach nicht sein. Da wurde unsere Laune gleich besser und wir begrüßten freudig jeden neuen Besucher, mit denen wir dann sehr schöne Wichtellandschaften basteln konnten.Leider hat es weiter so viel geregnet, dass das Puppentheater ausfallen musste. Der Kasperle hat wohl keine Gummistiefel … wenigstens wird die Vorführung für uns Waldkinder demnächst nachgeholt, bei Sonnenschein. Am Ende war es trotzdem ein schöner erster Mai und das Hüpfen in den Regen- und Matschpfützen hat auch viel Spaß gemacht!


17. März 2015

 

Wir heizen wieder kräftig ein

 

An knackig kalten Wintertagen sind auch dick eingemummelte Waldkinder dankbar für ein warmes Nest, in dem sie vespern und sich zwischendurch aufwärmen können. Dafür haben wir unseren Bauwagen mit dem gemütlichen Holzofen, der aber nun leider ziemlich in die Jahre gekommen war. Auch der Rauchabzug war nicht mehr auf dem Stand der Technik und musste erneuert werden. Die Heiztechnik-Spezialisten der Firma Dobler aus Weinstadt-Beutelsbach haben uns bei diesem Vorhaben großzügig unterstützt: der Ofen wurde mit einem neuem Ofenrohr und einem Kamin versehen und die Wand rund um den Durchgang des Ofenrohres brandschutztechnisch sicher verkleidet. Außerdem freut sich der Waldkindergarten über einen neuen Speicherofen, mit dem wir jetzt wieder kräftig und sicher einheizen können.Ein ganz herzliches Dankeschön an die Firma Dobler Heiztechnik und Ihr Team!


17. März 2015

 

Von Frühlingsboten, Eulen und einer Nachtwanderung

 

Hallo! Wisst ihr was? Die Popo-Rutscher-Zeit ist vorbei! Ihr glaubt das nicht? Von wegen – ich spüre das. Und zwar jeden Tag. Morgens beim Aufwachen höre ich die Kollegen Vögel pfeifen, bei uns vor dem Haus blühen die Krokusse, auf dem Weg zur Winkebank habe ich jede Menge Schneeglöckchen entdeckt („die vertreiben mit ihrem Geläut den Winter!“), da wo wir vor kurzem noch Eisstücke abgebrochen haben, kann man jetzt so richtig schön rummatschen und auβerdem wird es mir spätestens gegen Mittag in meiner Winterjacke vieeel zu heiβ! Wenn wir vom Waldkindi nicht gerade auf den Spuren des Frühlings sind, so beschäftigen wir uns immer noch mit dem Thema „Waldtiere“. Mittlerweile haben wir uns die Eule vorgeknöpft. Aber es gibt nicht einfach nur die Eule, sondern ganz viele verschiedene Arten: Steinkauz, Schneeeule, Waldohreule, Uhu … und ungefähr Tausendmillionen mehr. Der Uhu ist der Gröβte von allen! In echt haben wir leider noch keine Eule gesehen. Das liegt daran, dass sie Nachttiere sind. Also, das heisst, dass sie dann wach sind, wenn wir schlafen. Spannend, oder? Ich will mal eine Nachtwanderung machen, und dann treffe ich bestimmt eine Eule, oder wenigsten kann ich sie dann hören. Weil das erkennt man voll gut, wenn die schreit. Vielleicht können die Schmetterlinge (unsere Vorschulkinder) sie ja hören, wenn sie im Sommer im Wald übernachten … Aber weil nicht alle Schmetterlinge sind und der Sommer wer weiβ wie lange auf sich warten lässt, hat sich erstmal jeder von uns seine eigene Eule gebastelt – mit Säge, Hammer, Nägeln und ganz viel Farbe. Das hat mir so einen riesigen Spaβ gemacht, dass ich euch ein Foto von der bunten Eulen-Schar mitgebracht habe. Die hat sich jetzt bei uns im Vesperkreis eingenistet, und wir müssen ganz schön aufpassen, dass die uns unsere Leckereien nicht wegschnappen! Passt auch ihr gut auf! Nämlich wenn ihr das nächste Mal nachts durch den Wald geht – vielleicht fliegt euch die eine oder andere über den Weg. Aber Pscht! Gaaanz leise sein – man kann sie fast nicht hören – so leise können die fliegen.


01. März 2015

 

Die Tiere sind los!

 

Rehe, Elche, Hirsche, Hasen, Waschbären … da war am Faschingsmontag ganz schön was los im Wald. Schon in den letzten Wochen haben wir angefangen, uns wunderschöne Tiermasken zu basteln. Passend zu unserem Thema „Waldtiere“ durften wir uns alle ein Tier aussuchen, das wir sein wollen. Ich wollte gerne eine Rehmutter sein, da wir ja gerade alles über Rehe lernen. So durften wir am Faschingsmontag als Waldtiere verkleidet durch den Wald toben und hatten eine ganze Menge Spaß. Ein Waldtier zu sein ist aber auch ganz schön anstrengend, deshalb haben einige Eltern zu unserer Stärkung ganz lustige Krümelmonster-Muffins gebacken. Die waren lecker, und frisch gestärkt spielten wir weiter, bis es Zeit war zurück zu unseren Eltern ans Winkebänkchen zu laufen. Am nächsten Tag war es sogar noch bunter im Wald. Piraten, Bäuerinnen, Eisköniginnen, Schneehasen und andere Wesen tummelten sich am Bauwagen und feierten ausgelassen den Faschingsdienstag. Der lange Schnee machte es möglich, dass wir in den letzten Wochen noch ausgiebig unsere Poporutscher benutzen konnten. Den Hügel runter und wieder hinauf, welch ein Spaß. Aber wir hatten auch spannende und aufregende Tage im Schnee. Zum Beispiel als wir die Spuren von ganz vielen Rehen im Schnee fanden. Wir überlegten, ob auch Rehkitze darunter waren und ob der Hirsch wohl auch schon hier war. Unsere Erzieherinnen haben uns Tütchen gezeigt mit Heu und anderen Dingen drin, die Rehe gerne fressen. Auf Plakaten haben wir gelernt, wie Rehe aussehen und wie man ihre Spuren unterscheiden kann. Am aufregendsten fand ich es zu sehen, wo ein Reh schläft. Es baut sich ein Bett aus Blättern und darauf schläft es. Nachdem wir uns jetzt auch etwas von den aufregenden Tagen im Wald erholt haben, freuen wir uns schon riesig auf das Theaterstück „Die Glücksfee“, das wir am Montag in Esslingen sehen werden.


01. März 2015

 

Was machen die Tiere im Winterwald?

 

Es schneit, es schneit! Lustig, wie alles so weiß und glitzerig wird. Die Pfütze an unserem Winkebänkchen ist vereist und ich will unbedingt darauf schlittern. Jeden Tag sieht es anders aus im Wald und auf den Feldern. Manchmal ist der Schnee nur ganz dünn und man kann ihn einfach wegpusten. Dann sind die Flocken wieder richtig dick, so dass ich sie mit meiner Zunge fangen kann – wie das kitzelt! Wir hatten sogar genug Schnee, um endlich mit den Poporutschern den Hügel runter zu sausen. Und bei der Schneeballschlacht hab ich einen ganzen Haufen Schnee ins Gesicht bekommen, das war ganz schön kalt. Aber am lustigsten war es, als wir alle zusammen riesige Schneekugeln gemacht haben. Ich spiele gerne mit den kleinen Eisschollen aus den Pfützen, die klirren und springen richtig, wenn man sie rumwirft. Den Tieren im Wald ist es aber nicht kalt, die haben ja ihr dickes Winterfell und auch kuschelige Wohnungen. Wie zum Beispiel das Eichhörnchen, das wohnt in einem ganz gemütlichen Kobel hoch oben im Baum. Wir wollten unbedingt wissen wie das so ist als Eichhörnchen in einem Kobel zu leben und haben einen ganz großen Kobel selbstgebaut. Natürlich auf dem Boden, denn wir Aichhörnchen-Kinder sind ja groß und unser Kobel passt auf keinen Baum. Zu sechst haben wir es in unserem Kobel sehr kuschelig und gemütlich. Dann haben wir für die Eichhörnchen noch ein Futterhaus gebaut, falls ihnen ihre leckeren Nüsse ausgehen. Jetzt wollen wir unbedingt wissen, was die Rehe so im Winter machen. Wir werden ein großes Reh selbst bauen und erfahren, was Rehe so fressen und wo sie leben. Ganz schön spannend, was es alles über die Waldtiere zu wissen gibt!