16. Dezember 2014

Von Nikolaus-Strümpfen und weihnachtlichen Fuβabdrücken

Hallo! Ich habe euch wieder jede Menge zu erzählen. Letzte Woche haben meine Kollegen vom Waldkindi und ich (Mädchen sind bei mir im Fall auch Kollegen!) Strümpfe von zu Hause mitgebracht und bei uns im Bauwagen aufgehängt. Für alle Fälle – falls der Nikolaus, der ja dieses Jahr an einem kindifreien Tag unterwegs war, den Weg von der Winkebank zu unserem Hauptquartier findet… Die meisten von uns waren schlau und haben einen Papa-Strumpf mitgebracht, weil das ja der gröβte ist – meistens jedenfalls. Was aber total unfair war: da gibt’s einen Kollegen, dem sein Papa hat die 49 und meiner hat die 41 und die ist doch viel kleiner! Das weiβ ich, weil ich kann schon rechnen, bin schlieβlich bei den Schmetterlingen (das sind bei uns diejenigen Kinder, die bald oder fast bald in die Schule kommen. Und die kleineren sind die Raupen, weil bevor ein Schmetterling ein Schmetterling… aber das wisst ihr ja bestimmt auch). Na jedenfalls der Nikolaus hat den Weg offenbar gefunden und in jeden Strumpf genau gleich viele Kekse rein gemacht, egal ob 41 oder 49 und das ist auch gerecht! Ich frage mich bloβ, wie der Nikolaus in den Bauwagen gekommen ist, wo er doch gar keinen Schlüssel hat? Schade, dass kein Schnee lag, sonst hätte ich nach Schuhabdrücken gesucht. Das macht im Winter im Wald nämlich besonders Spaβ: Fuβabdrücke von Tieren und Menschen suchen, verfolgen, bestimmen… Übrigens: nächste Woche feiern wir Waldweihnacht. Und weil wir gerade das Thema „Waldtiere“ haben (durften wir uns selber aussuchen!), werden wir zur Feier des Tages auch unseren Tier-Kollegen etwas Gutes tun. Für die Eichhörnchen haben wir Aichhörnchen zwei Futterhäuschen gebastelt, die wir füllen und aufhängen werden, auch die Vögel kriegen was zu picken von uns und für die Rehe wollen wir Heu aufhängen. Und wenn wir das alles fertig haben, dann gibt’s auch für uns etwas Leckeres – logisch (selber gebacken – siehe Foto). Und wenn wir dann zurück sind von den Weihnachtsferien, dann werden wir uns gleich auf die Suche machen nach den Überresten von der Waldweihnacht der Tiere. Hoffentlich mit Schnee und Spurenlesen!


24. November 2014

Wilde Kerle und funkelnde Lichter

Endlich ist es soweit. Unser Laternenfest beginnt. Zu Beginn der Dämmerung treffen wir uns mit Eltern, Geschwistern und Großeltern am Winkebänkchen. Begleitet von der Gitarre stimmen wir alle „Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne …“ an. Sterne sind zwar noch nicht zu sehen, aber unsere Laternen leuchten kunterbunt und jeder hat einen „wilden Kerl“ darauf gebastelt. Es geht los in Richtung Wald und auf unserem Weg finden wir mit funkelnden Windlichtern markierte Stationen, an denen wir wieder tolle Laternenlieder singen. Es wird dunkler, und schon bald ist von der bunten Herbstpracht nichts mehr zu sehen, nur noch unsere strahlenden Laternenlichter. Im „Geheimgang“ ist eine Bühne aufgebaut und viele, viele Kerzen und Lampions erleuchten den Wald. Jetzt verwandele ich mich in einen großen wilden Kerl. Unsere Erzieherinnen haben mir ein tolles Kostüm gemacht und sogar zwei Hörner habe ich auf dem Kopf. Wir sehen echt wild aus und alle gemeinsam spielen wir die Geschichte von Max und den wilden Kerlen. Mit unseren selbstgebastelten Rasseln und Trommeln begleiten wir die Abenteuerreise von Max. Sogar in ein Schiff haben sich zwei von uns Kindern verwandelt und segeln mit Max über die Wellen des Meeres. Bei den wilden Kerlen angekommen feiern wir Max als unseren König mit Tanz und Musik. Doch Max träumt eines Nachts von richtig gutem Essen und möchte wieder nach Hause. Schweren Herzens sehen wir unseren König über das Meer nach Hause fahren. Jetzt knurrt aber auch mir der Magen und wir gehen alle zusammen zur Grillstelle. Schnell noch einen Stock gespitzt und die mitgebrachten Würstchen aufgepiekst, dann ist mein knurrender Magen endlich zufrieden. Leider bin ich so sehr mit Essen beschäftigt, dass ich keine Zeit habe, mit den anderen im dunklen Wald verstecken zu spielen. Aber es war ein wunderbarer Abend im Wald und ich freue mich schon sehr auf das nächste Laternenfest.


28. Oktober 2014

Von Pilzen und Waldkindi-Mauern

Hallo Kollege! Damit begrüβe ich meine Freunde, bevor es ab in den Wald geht. An die Arbeit, Kollege! Im Herbst ist im Wald nämlich richtig viel los. Da gibt es jede Menge zu sammeln, zu bauen, zu schleppen, zu bestaunen und zu bestimmen. Pilze zum Beispiel. Die begegnen uns momentan auf Schritt und Tritt. Drauftreten tun wir natürlich nicht – auβer bei denen, die dann so schön stauben, da machen wir manchmal eine klitzekleine Ausnahme! Und weil es Spaβ macht, die vielen verschiedenen Pilze zu bestimmen, hat unser Chef-Kollege immer ein Bestimmungsbuch mit dabei. Ihr glaubt ja gar nicht, auf was für lustige Namen wir manchmal kommen: Braunkappe, Eselsohr, Kuhmaul, Herbsttrompete, Holzritterling... Das ist kein Witz – die heiβen in echt so! Und oft haben sie nicht nur lustige Namen, sondern sehen auch noch lustig aus. Zum Beispiel der rote Pilz mit den weiβen Punkten. Aber den kennt ihr ja alle, das ist ja babyleicht. Übrigens: seit kurzem haben wir drei neue Kinder, die jeden Tag den Wald mit uns entdecken. Die haben sich total schnell daran gewöhnt, dass ihre Mamas bei der Winkebank Tschüss sagen und sie dann mit uns alleine in Richtung Wald ziehen. Meine Kollegen und ich sind ja jetzt schon eine ganze Weile dabei, wir kennen uns aus, aber die Neuen sind echt noch klein. Trotzdem konnten wir mit ihnen schon zum Tipi runter. Und der Weg dahin ist echt lang und steil! Über Stock und Stein. Na klar, stolpern tun wir alle mal, aber dann stehen wir eben wieder auf und weiter geht’s. Auf so 'ner Teer-Straβe zu laufen ist doch voll langweilig. Das haben die Neuen auch schon kapiert. Überhaupt ist bei uns so einiges anders. Denke ich mir jedenfalls, wenn ich morgens auf dem Weg zum Wald-Kindi an den anderen Kindis vorbeifahre, die so mit Mauern drum sind. Mauern gibt’s bei uns nicht. Auβer wir bauen sie selber. Aus Stöcken und Matschepampe zum Beispiel. Das ist ein Unterschied. Echt. Kann man jederzeit wieder einreissen und anders machen. Vielleicht ist das ja der Grund, warum sich die Neuen so schnell an unser Treiben da drauβen gewöhnt haben?


28. Oktober 2014

Schmetterlinge gehen Klettern

Es war wieder so weit! Ein sommerlicher Frühlingstag war die richtige Voraussetzung für unser Vorhaben. Pünktlich um 15:30 Uhr trafen wir uns – drei Schmetterlinge, drei Betreuerrinnen und ein Opi – in Stetten am Sängerheim. Unternehmungslustig wanderten wir zum Klettergarten. Unsere Aspiranten konnten es kaum erwarten. Wer durfte als erstes in die Felswand einsteigen? Mit Auszählen konnte die richtige Entscheidung getroffen werden. Zunächst wurden fachkundig die Seilsicherung angebracht, die Klettergurte angelegt und los ging´s. Zuverlässig gesichert wurden die Kinder beim Klettern begleitet. Opi stand am Ausstieg bereit und konnte die tüchtigen Kletterer in Empfang nehmen und ausbinden. Jedes Kind konnte die Kletterroute in der Felswand drei mal erfolgreich bezwingen. Zufrieden und ausgeglichen wanderten wir zurück zum Sängerheim. Ein schöner Tag ging zu Ende.


20. August 2014

Windrädchen und Spätzleschaber

Am Donnerstag, den 10. Juli 2014 besuchten die drei „Großen“ vom Aichhörnchen Waldkindergarten die Firma Eberspächer in Oberesslingen. Treffpunkt war wie immer das „Winkebänkle“ in Aichschieß. Von da aus ging es, gemeinsam mit einer Erzieherin, zu Fuß und mit dem öffentlichen Bus zur firmeneigenen Kindertagesstätte. Dort angekommen vesperten die vier Ausflügler zuerst einmal gemeinsam mit den Kindern der Glühwürmchen-Gruppe des Firmenkindergartens. Frisch gestärkt gingen dann alle „Großen“ in die Lehrwerkstatt. Dort hatten die Auszubildenden bereits einiges vorbereitet. Nachdem sich die Kinder in Zweiergruppen aufgeteilt hatten durfte jede Gruppe gemeinsam mit je einem Lehrling tolle Sachen herstellen. Mit unterschiedlichsten Werkzeugen entstanden Blech-Windrädchen, Hasenausstecher und Spätzleschaber. Dabei bekamen die Kinder einen Eindruck davon, wie verschiedene Dinge hergestellt werden. Ganz nebenbei konnte auch die ein oder andere Werkzeugmaschine begutachtet werden und alle neugierigen Fragen wurden fachmännisch und kindgerecht beantwortet. Viel zu schnell ging der Vormittag vorbei und voll bepackt mit den hergestellten Sachen machten sich unsere Ausflügler wieder auf den Heimweg. Zu Hause gab es dann viel Interessantes über den Morgen zu berichten.


05. August 2014

Natur und Kunst im Aichhörnchen-Waldkindergarten

Am 5. Juli stand das Sommerfestprogramm im Aichhörnchen-Waldkindergarten unter dem Motto: Kunst und Natur. Das Sommerfest wurde mit einem Lied der Kinder eröffnet, anschließend gab es für die Waldkinder und ihre Familien verschiedene Möglichkeiten, sich mit Naturmaterialien kreativ zu betätigen: Gestaltung zweier Mosaike: Um zukünftig die beiden Bauwägen eindeutig benennen zu können, sollte jeder ein eigenes Mosaik bekommen – Rot und Blau. Dazu wurden Mosaiksteinchen in roten und blauen Farbtönen auf zwei runde Holzplatten geklebt. Waldxylophon: Musik gibt es nun auch im Wald! Dafür sammelten die Kinder schon Tage zuvor verschiedene Äste. Große, kleine, dicke und dünne sollten zu einem Klangholz-Xylophon gezimmert und aufgehängt werden. Riesen-Webrahmen: Große und kleine Künstler durften auf einem Webrahmen in Erwachsenengröße mit Stoffresten, Wolle, Gräsern, Blumen und kleinen Ästen ein tolles dekoratives Bild im Wald gestalten. Zwergenhaus: Es befindet sich nun auch ein Märchenwald beim Kindergarten – aus Märchenwolle, Rinde, Moos, Zapfen und vielen anderen Wald-Fundstücken bauten einige Väter mit ihren Kindern ein wunderschönes Zwergenhaus mitsamt Bewohnern – sogar Rapunzel war mit dabei. Kunst am Baum: Wer Lust hatte, Baumstämme zu bemalen, durfte als erstes die passenden Farben selbst herstellen und farbintensive pulverförmige Pigmente mit Wasser zu dickflüssigen Farben verrühren. Mit diesen Naturfarben wurden die Bäume angemalt. Unter dem Eindruck der Fußball-WM entstand viel Schwarz-Rot-Gold. Aber es gab noch weitere bunte Ideen und nun sieht der Wald richtig farbenfroh aus. Als unsere künstlerische Tätigkeit zu Ende war, führten die Kinder uns einen Blumentanz vor. Am Tag zuvor hatten sie ihre Kappen mit buntem Tüll verschönert, und so tanzten bunte Blumen durch den Sitzkreis. Ein Abschlusslied der Kinder und Erzieherinnen beendete den aktiven Teil und es ging hinauf zu den aufgestellten Tischen und Bänken. Mit Leckereien von Buffet und Grill fand unser Sommerfest nach und nach ein Ende. Lieben Dank an dieser Stelle für die wunderbaren Ideen und Umsetzungen unserer Erzieherinnen!


20. April 2014 Frühling in Wald und Wiese

Nachdem sich der Winter dieses Jahr kaum hat sehen lassen, hat immerhin der Frühling sich unüberseh- und fühlbar angekündigt. Die Sonne wärmt uns zunehmend und ich glaube, man sieht uns die vielen Sonnenstunden schon an. Die Bäume, Wiesen und Blumen haben sich schnell gewandelt, Anemonen und Narzissen blühen, wir finden und sammeln Bärlauch und bringen unseren Eltern Blumen vom Wiesenrand mit. In der Luft tummeln sich die Schmetterlinge, das Gezwitscher der Vögel ist wieder lauter geworden und auf dem Boden beobachten wir das bunte Treiben von Käfern und anderen kleinen Krabbeltierchen. Wir haben kürzlich einen Baum, eine Lerche, gepflanzt und weil unsere Gruppe inzwischen vollzählig ist und die neuen Waldkinder sich etwas Laufkondition antrainiert haben, können wir auch wieder größere Ausflüge machen und zum Beispiel zu unserem Tipi wandern. Dort haben wir Kletterpflanzen gesetzt, damit sie das Tipi mit einem natürlichen Gewand umranken und wir uns dort im Schatten auch mal zurückziehen können. Kürzlich hatten wir zudem Besuch von den „Glühwürmchen“ – das sind die Kinder unseres Kooperations-Kindergartens der Firma Eberspächer – mit denen wir unsere „Höhle“ besucht haben. Die Höhle ist im Grunde eine kleine Erdhöhle unter den Wurzeln eines großen Baumes, immerhin so groß, dass ein Kind darunter hindurch kriechen könnte. Wir haben viele solcher Wander- oder Ausflugsziele, die alle durch ihre Besonderheit einen Namen erhalten haben. Und jetzt in diesem warmen Frühling lädt uns das Wetter dazu ein, den Wald und seine Bewohner auszukundschaften und unsere Lieblingsplätze zu besuchen, die im Frühling ein ganz neues Kleid bekommen haben. Schnuppern Sie Waldluft bei uns am 1. Mai! Parallel zum Waldfest des Musikvereins Aichschieß lädt der Waldkindergarten von 11 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Bauwagentür. Neben leckerem Popcorn gibt es eine kreative Malaktion und Kasperltheater für die Kinder.


25. März 2014

Wassergeister und Feuerwehr

Letztes Mal habe ich ja erzählt, dass wir uns zur Zeit mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft beschäftigen. Da waren wir beim Wasser und haben viele Experimente mit Schwimmen und Sinken gemacht, auch mit Eis (das waren aber nur Eiswürfel, denn der Winter fiel dieses Jahr ja leider aus). Aber jetzt wird es richtig spannend, denn jetzt kommen wir zum FEUER! An Fasching gab es dann beides: wir hatten Masken aus Gips gemacht und als Wasser- oder Feuergeister bemalt und dekoriert. Am Rosenmontag war ich dann so gespannt, was wir alles machen würden! Zuerst haben alle ihre Masken angezogen – ich war ein Wassergeist – und einen Feuer- und Wassergeistertanz getanzt. Dann kam das, worauf ich schon gehofft hatte: wir durften Feuer anzünden. Wir haben an der Feuerstelle Holz so wie eine Pyramide aufgeschichtet und Zeitungen druntergestopft. Dann bekam jeder mal das lange Feuerzeug und durfte die Zeitungen anbrennen. Die Erzieherinnen haben aufgepasst wie Luchse, dass wir mit dem Feuer vorsichtig umgehen und nirgends sonst zündeln. Würde ich aber auch nie machen, ich will ja nicht, dass die Bäume abbrennen! Da wir dann bald ein prima Lagerfeuer hatten, haben wir uns Grillstöcke geschnitzt und Würstchen gegrillt. Das war lustig, fast wie Sommer! Und Nachtisch gab es auch: eine Mutter hatte frische Fasnetsküchle gebacken, die haben mir viel besser geschmeckt als die vom Bäcker. Leider musste mein Vesper dann übrigbleiben, da wird Mama wieder meckern. Als wir vom Essen genug hatten (wir können ja nicht einen ganzen Tag nur essen wie die Erwachsenen) gab es eine Menge Spiele, die alle etwas mit Wasser oder Feuer zu tun hatten. Am besten gefielen mir die Flammenkobolde. Wir waren Flammenkobolde und mussten unser Flammenfünkchen durch den Bach in unser Koboldshaus tragen. Wir haben zwei Reihen gebildet, immer das erste Kind in der Reihe bekam ein Glas Wasser mit einer Schwimmkerze drin und musste damit eine Hindernisrunde laufen, ohne dass das Licht im Wasser erlischt – und das natürlich um die Wette, bis alle Kinder der Reihe einmal dran waren. Dann gab es noch das Spiel mit dem Drachen Nepomuk, der eine brennende Kerze durch einen Gang tragen musste, während die anderen Kinder versuchten, sie auszublasen. Ein Wasserspiel war Regenprinzessin Umbrella, die unter einem Regenschirm im Kreis der Regentropfenkinder sitzt. Ein Regentropfenkind klopft auf ihren Schirm und sagt: „Klopf, klopf, klopf, wer tropft auf deinen Kopf?“ und die Prinzessin versucht, es an seiner Stimme zu erkennen. Nun aber zum Feuer: Wir waren bei der Feuerwehr! Die Feuerwehrleute haben eine Axt, mir der sie die Türen einschlagen, wenn es brennt, denn sie haben ja keinen Schlüssel! Eine Feuerschutzjacke tragen sie natürlich auch und der Helm hat so eine Schleppe hinten, damit kein Feuer an die Haare kommt. Wir durften sogar die Sirene hören, nur ein echtes Löschen haben sie uns nicht gezeigt, aber das wäre ja auch schade um das schöne Haus gewesen, das dafür abbrennen müsste!


15. Februar 2014

Die Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde

Über das Element Erde haben wir im alten Jahr schon viel herausgefunden. Nun beschäftigten wir Kinder uns mit einem neuen Element: dem Wasser. Das gefällt uns sehr gut und die Experimente sind toll. Wir machen Wassergeräusche und lassen Luft durch ein Röhrchen blubbern, das macht Spaß, oder wir lassen Wasser runter auf den Boden plätschern, das hört sich auch gut an. Dann fragten wir uns auch, woher kommt das Wasser und wo geht es hin? Auch haben wir gelernt, dass Wasser eine kostbare Ressource ist. Nicht überall gibt es so viel Wasser wie bei uns. In Afrika oder Indien gibt es nicht so viel Wasser und die Menschen dort müssen sehr weit laufen, um es aus dem Brunnen zu holen. Bei uns kommt es ja aus dem Wasserhahn. Das ist praktisch. Wir müssen aber mit Wasser trotzdem sparsam umgehen. Bei uns am Bach haben wir selbstgebastelte Kork-Schiffchen schwimmen lassen und das Wasser hat die Schiffchen hin- und her geschaukelt und sie sind mit der Wasserbewegung davon gefahren. Das war auch ein tolles Experiment. Dabei entdeckten wir auch kleine Tierchen. Für viele Tierchen ist das Wasser Lebensraum z. B: für Frösche, die legen im Tümpel ihren Laich ab und dann entwickeln sich daraus die Kaulquappen. Auch Flußkrebse oder Fische leben im Wasser. Aus Büchern haben wir erfahren, dass es mehr Wasser auf der Erde gibt als Land. Nur leider ist das Wasser im Meer salzig und wir können es nicht trinken. Im Moment können wir das Eis- und Schnee-Experiment nicht durchführen, da es noch nicht geschneit hat und es noch zu warm ist für Eis. Unsere Erzieherinnen haben aber zuhause Eiswürfel für uns gemacht und sie in den Kindi mitgebracht. Das Tolle war, die Eiswürfel waren mit Wasserfarben gefärbt, grün, rot blau usw. Wir beobachteten dann die schmelzenden Eiswürfel, wie sie wieder zu Wasser wurden, das ging etwas langsam voran. Außerdem basteln wir gerade Gipsmasken für Fasching. Das ist auch voll gut, ist ein wenig matschig, aber macht viel Spaß. Wenn der Gips getrocknet ist, dürfen wir aussuchen, ob unsere Maske rot oder blau angemalt werden soll, entweder als Element Feuer oder Wasser. Ein Kindergartenkind hat dem Winter jetzt einen Brief geschickt. Winter und Schnee sollen doch jetzt endlich kommen. Na hoffentlich kann der Winter auch lesen.