Presse

15 Jahre Aichhörnchen Waldkindergarten Jubiläumsfest - September 2017

 


Wer will fleißige Baumeister sehen? Oder: der Waldkindergarten verschönert seinen Vorplatz

Wir haben unser Projekt fertig. Besser gesagt, drei Projekte. Wir haben den Platz vor dem Bauwagen verschönert. Dafür haben wir Ideen gesammelt. Davon hatten wir natürlich viele: Wir wollten eine Theaterbühne, einen Pool, ein Weidenhaus, ein Baumhaus, einen Spielplatz und vieles mehr. Wir durften dann abstimmen, mit Klebepunkten und schließlich bin ich in der Baumhaus-Gruppe gelandet. Meine Freunde waren in der Pool- und der Arena-Gruppe!

 

Wir haben extra dafür die Bücherei besucht und in Büchern Bilder gefunden, wie das alles aussehen könnte. Da war ein so tolles, traumhaftes Baumhaus dabei. Aber als wir dann Modelle gebaut und einen Plan gemacht haben, wie es dann in echt aussehen könnte und wie wir es auch allein bauen könnten, haben wir gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist. Mein Traum-Baumhaus aus dem Buch blieb leider ein Traum.

 

Wie ihr seht, haben wir geplant wie echte Baumeister. Dann ging es aber los: für unser Baumhaus haben wir das Holz genommen, das herumlag. Der Förster hat gesagt, das geht in Ordnung. Wir haben große, lange Äste verknotet, mit Nägeln zusammen gehauen und eine Treppe gebaut. Meine Freunde vom Pool haben eine Kiste genagelt und jede Menge Wasser gebraucht – wir haben alle Wasser-Flaschen mitbringen müssen bis der Pool endlich so voll war, dass das Wasser wenigstens bis zum Knie war. Das Wasser ist jetzt schon wieder weg, weil es zu kalt zum Baden ist.  Aber im Sommer haben wir ein paar Mal darin plantschen können. Auch die Arena ist fertig geworden. Wie die das gemacht haben, weiß ich nicht so genau. Ich war zu sehr mit meinem Baumhaus beschäftigt. Aber es gibt eine – hier spielen wir Theater und Zirkus, und manchmal Fußball.

 

Nach all dem Schleppen, Hämmern und Knoten sind wir mächtig stolz auf unsere Bauwerke. Seht selbst! Ich habe euch ein Bild mitgebracht! 


Sommerfest - Juni 2017

 

Wo ist Schweinchen Fredi?

 

Ich war erst einmal verwirrt. Dieses Spiel kannte ich nicht. Aber so was Ähnliches hatten wir dann doch früher auch mal gespielt: einer dreht sich um und ruft was (in unserem Fall: „wo ist Schweinchen Fredi?“), so lange dürfen die anderen auf ihn zu rennen und wenn er sich umgedreht hat, darf sich keiner mehr bewegen – wenn er erwischt wird, ist er draußen. Jedenfalls mussten wir dem Ansager das

Quietsche-Schweinchen Fredi klauen, ohne dass er es merkt, und über die Linie zurückbringen. Wir, das waren alle Familien, die zum Sommerfest im Waldkindi gekommen sind. Dieses Mal stand unser Fest unter dem Motto „Spiele“ und wir haben mit

unseren Kindern, alle zusammen oder in Gruppen spielend die Welt unserer Kinder entdeckt. Außer dem Spiel „Schweinchen Fredi“, das wir beim dritten Spiel-Anlauf, dann endlich geraubt und unentdeckt

hinter die Ausgangslinie bekommen haben, haben noch zwei Bären in ihrem Revier blind uns Häschen fangen müssen. Die Aufgabe, ein Ei aus zwei Meter Höhe unbeschadet fallen zu lassen, haben alle Gruppen gemeistert – einziges Hilfsmittel war eine Schnur und was der Wald uns bietet. Hätten wir zuerst auch nicht gedacht. Spannend wurde es auch, als wir alle zusammen aus einem (natürlich imaginären) Moor das magische Amulett aus der Schatzkiste holen sollten. Dafür ist ein mutiges Kind auf gespannten Seilen übers Moor zur Schatzkiste gerutscht. Uns allen hat es wie jedes Jahr unheimlich großen Spaß gemacht. Und dieses Mal feierten wir sogar ohne Regen (das erst Mal seit wir im Waldkindi sind) – auch wenn wir Waldkindi-Eltern genauso gut gegen Regen gerüstet sind wie unsere Kinder, freuen wir uns natürlich über schönes Wetter! Und damit uns die Sonne keinen Hitzeschlag versetzt, haben wir unser Picknick tief im Wald auf einem Sofa abgehalten. „Waldsofa“ heißt im Waldkindi-Jargon eine besondere Sitzgelegenheit. Dafür haben wir einen Kreis aus Reisig gelegt und in die Mitte unsere mitgebrachten Leckereien gestellt. Was dieser Kreis mit einem Sofa gemein hatte, blieb mir ein Rätsel, trotz Picknick-Decke, die wir überm Reisig ausgebreitet hatten, um es wenigstens etwas gemütlich zu haben. Gerade, als ich dachte, uns wäre schon genug geboten worden, da verkündeten die Erzieherinnen, wir könnten

mit unseren Kindern jetzt noch die Stationen Wald-Mikado, Eier-Lauf und Tannenzapfen-Werfen besuchen. So habe ich zum ersten Mal mit meinem Sohn Mikado gespielt – und habe prompt verloren (siehe Bild). Wir sind schließlich mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause gegangen – und wissen endlich, was es mit dem Schweinchen-Fredi-Spiel auf sich hat.


Mai 2017

 

Asienreisende aufgepasst!

 

Achtung! Achtung! Wer auf seiner Zugreise nach Asien einen finster dreinblickenden Gesellen sieht mit spitzem Hut und Zauberbuch, der schwebt

in höchster Gefahr! Er könnte sich Aug in Aug mit dem bösen Zauberer befinden, der vom Kasperle am Montag, 1. Mai weit, weit weg verschickt wurde, damit er hier im Waldkindergarten keinen Schabernack mehr anrichten kann. Schließlich

hatte dieser die Frechheit, unseren Osterhasen an seiner Arbeit zu hindern und Kasperl in ein Krokodil zu verwandeln! Nur dank uns zauberspruch- fachkundiger Kinder konnte Kasperl wieder zu Kasperl werden und so den Zauberer in den Sackstecken. So kann der Osterhase nächstes Jahr wieder ganz frei und froh seine Ostereier machen und verstecken. Uff!

 

Auch sonst war viel los bei uns am Bauwagen in Aichschieß:

Da wurde kräftig geklopft und gehämmert. Aber das war diesmal nicht der Specht – nein, das waren wir Kinder, die sich Murmelspiele bastelten oder die für ihre Mamis und Papis Herzchenbilder nagelten.

Da wurde geraschelt und geknuspert. Aber das waren diesmal nicht die Mäuschen – nein, das waren wir Kinder, die Popcorn mampften.

Da wurden Tiere und Landschaften entworfen. Aber das war diesmal nicht nur der liebe Gott – nein, das waren auch wir Kinder, die Tiere lehmten und Landschaften gestalteten.

Da wurden Geschichten erzählt. Aber das waren nicht die Erzieherinnen – nein, das waren wir Kinder.

Dieses Treiben schauten sich auch der ein oder andere Herr (und Frau?) Gemeinderat an. Wir freuen uns sehr, dass unser Tun gefallen hat und hoffen sehr auf Ihre Unterstützung! Ein freudiges Kinderlachen und vielen Dank allen unseren großen und kleinen Unterstützern für den – trotz Regen – schönen Tag und die großen und kleinen Spenden! 

Mai 2017

 

Achtung! Kinder haltet euer Popcorn fest!

 

Liebe Kinder groß und klein – dies soll eine Warnung sein! Im Waldkindergarten in Aichschieß -  Siehst du Hex´ und Räuber ganz schön fies!

 

Am ersten Mai lud der Waldkindergarten große und kleine Leute zum Bauwagen ein, damit ein jeder sich einen Eindruck verschaffen konnte über das Leben und Treiben der kleinen Waldkindergartenwichtel.

 

Bereits morgens um 11 Uhr zogen die Duftschwaden des Popcorns durch den Wald, dass Fuchs und Reh vor Neid nur erblassen konnten! Es war ein geruhsames Treiben: Die einen Kinder waren emsig beschäftigt, Sandkarten zu basteln und ein Blümchen oder eine Muschel passend zu platzieren, während andere die Schaukel ausprobierten oder eine Erkundungstour unternahmen und alle Lauben aufspürten, die rund um den Bauwagen entstanden waren. Währenddessen konnten die Eltern alle Fragen loswerden, die sie in Bezug auf den Waldkindergarten noch hatten.

 

Ganz gemütlich! …eigentlich!

 

Denn nachmittags erdreisteten sich Hexe und Räuber, sich zum gemütlichen Beisammensein selbst einzuladen. Der Räuber stahl den Kindern gar das Popcorn aus der Tüte! Und die Eltern? Sie schauten ganz gemütlich zu und lächelten gar noch dabei! Kinder, Kinder! Ihr müsst euch schon selbst zu helfen wissen!

Da ist es nur gut, dass wenigstens das Kasperle half, den Räuber in den Sack zu stecken und der Hexe den Besen zu stehlen, so dass sie zu Fuß nach Hause laufen musste! Ob sie wohl noch unterwegs ist?

Und der Besen? Nun, der verblieb im Kindergarten und die Waldkindergartenkinder können damit nun bis in alle Ewigkeit ihren Bauwagen fegen.

Vielen Dank, lieber Kasper!


April 2017

 

Frohe Ostern!

 

Endlich! Morgen bekommen wir aus dem Waldkindi unser Oster-Nest mit nach Hause. Wir haben Ostereier angemalt und in Nestchen aus Heu gelegt. Wieso man in ein Osternest Eier reinlegt, habe ich noch nicht verstanden… der Osterhase ist doch kein Huhn, oder? Aber gut, es sieht auf jeden Fall schön gemütlich aus. Wir haben alle fleißig dafür Eier ausgeblasen und daraus dann Rührei gemacht! Puuh, das war anstrengend! Aus dem Eiermatsch haben wir dann Rührei gemacht. Und weil es gerade ein ganzes Meer an Bärlauch gibt, durften wir es sammeln, haben es klein geschnippelt und mit rein gemischt. Das war dann lustig grün.

Mir gefällt es gerade besonders gut im Kindi – der Frühling hat die Wiesen wieder bunt gemacht, die

Vögel zwitschern ganz schön laut und ich pflücke fleißig Löwenzahn. Nur leider verblühen die wieder so schnell zu Hause. Für Ostern haben wir auch neue Lieder geübt. Kennt ihr „Stups, der kleine Osterhase“? Der fällt andauernd auf die Nase. Jetzt heißt mein Osterhase auch Stups und dem will ich hier was schreiben:

Lieber Stups, komm doch bitte an Ostern und bringe mir einen großen Schokohasen mit. Und bitte versteck mein Nest nicht im Waldkindi, da bin ich nämlich an Ostern nicht!

Und für euch liebe Leser habe ich noch etwas Besonderes. Wenn euch die Ostereier-Suche nicht reicht, könnt ihr unsere Jahres-Bäume suchen. Sucht anhand der Geodaten die Bäume, die vom Waldkindergaten in den letzten Jahren gepflanzt wurden. Schreibt euch die Namen der Bäume und das dazugehörigen Ziel (z.B. Ziel 1, siehe Gedodaten) und bildet daraus das Lösungswort. Die Lösung nennt euch den Namen des Gebietes, in dem sich der Aichhörnchen Waldkindergarten mit seinen schönsten Plätzen befindet.

Günstige Startpunkte sind Krummhardt oder die Wanderparkplätze „In den Horben“ und „Friedhof Aichschieß“.

Geodaten:

Ziel 1: 48°45,227´ Nord und 009°23,794´Ost

Ziel 2: 48°45,098´ Nord und 009°24,413´Ost

Ziel 3: 48°44,964´ Nord und 009°24,036´Ost

Diese Buchstaben braucht ihr für das Lösungswort:

1. vom Baum an Ziel 1 der 5. Buchstabe

2. vom Baum an Ziel 2 der 7., 10, und 11. Buchstabe

3. vom Baum an Ziel 3 der 3. Buchstabe

4. vom Baum an Ziel 2 der 10., 11. und 7. Buchstabe

5. vom Baum an Ziel 3 der 1. und 2x der 3. Buchstabe

6. vom Baum an Ziel 1 der 2. Buchstabe

7. vom Baum an Ziel 3 der 7. Buchstabe

8. vom Baum an Ziel 1 der 6. und 5. Buchstabe

9. zum Schluss noch ein „u“ anhängen!

Viel Spaß beim Suchenund Rätseln! Und vielleicht bis bald am 1. Mai-Fest – am Bastel-Tisch, beim

Popcorn-Stand oder dem Kasperltheater – ich freu mich auf euch!


Februar 2017

 

Letzte Woche waren Uwe und Silvi von Uwe’s Fitnesstreff in Aichschieß bei uns am Winkebänkchen. Sie haben uns einen Umschlag mitgebracht, in dem wohl Geld drin war. Das fanden wir Kinder jetzt erstmal nicht sooo spannend, die Erzieherinnen und Eltern haben sich aber sehr gefreut. Und wir dann auch, als uns einer erklärt hat, worum es eigentlich ging:

In Uwe’s Fitnesstreff (Buchenteich 9, Tel. 36 36 17) gab es einen Tag vor Weihnachten eine Veranstaltung, die ganz viele Leute toll fanden

und wo sie deshalb hingegangen sind.  ZUMBATHON“, hieß die. Und die hat Eintritt gekostet, aber den Eintritt haben die ganzen Leute nicht Uwe, Silvi oder den Trainern Manu, Wiebke und Claudi gegeben, die ja die ganze Arbeit damit hatten, sondern uns, den Aichhörnchen. Ist das nicht super-nett von den Teilnehmern und natürlich von Manu, Wiebke, Claudi, Silvi und Uwe? 400 Euro haben sie uns gespendet, echt toll! Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz ganz herzlich und werden Euch bald erzählen, wofür genau wir die Spende verwendet haben.

Bis dahin viele liebe Grüße von Eurem AICHHÖRNCHEN


Januar 2017

 

Kälte, Klopfen und Kinderlachen im Wald

 

Von den vielen Erlebnissen, die wir Kinder immer im Wald machen, erzählen wir euch regelmäßig. Aber habt ihr euch auch schon mal überlegt, wie das einzelne Kind in den Kindi startet? Ich erzähle euch einfach mal, wie das gerade bei mir ist.

Klar, am Anfang darf jeder schnuppern.

So richtig Ernst wurde es erst nach meinem dritten

Geburtstag. Wir trafen uns mit den anderen Kindern. Das war ein fröhlicher Haufen! Die lachten, manche waren auch noch ganz müde. Ich persönlich war schrecklich aufgeregt und ein bisschen schüchtern. Die Erzieherinnen haben mich ganz freundlich begrüßt. Ich habe mich trotzdem hinter Mamas Hosenbein versteckt. Als alle Kinder da waren, liefen wir los.

Ganz viel Spaß hatten wir mit dem Poporutschern an einem Hang. Die großen Kinder spurten die erste Bahn.Ganz toll wurde es, als unsere Erzieherin mal den Hang runtersauste. Jetzt konnten die Großen ganz weit fahren. Ich blieb aber lieber auf Mamas Schoß. Mir wurde kalt. Deshalb liefen wir weiter. Der Weg war schwer. Wie froh war ich doch, als wir endlich am Bauwagen angekommen waren! Mit Feuerholz wurde eingeheizt.

Ich bekam meine Schuhe ausgezogen und wärmte meine Füße am Ofen. Die anderen Kinder spielten und ich hörte das Klopfen der Hämmer. Da hatte ich auch Lust drauf, aber meine Füße waren einfach zu kalt!

So schnell gebe ich aber nicht auf. Am nächsten Tag hatte ich noch wärmere Schuhe und eine noch wärmere Hose. Das Poporutschen heute war super und auch ich konnte schon ganz schön weit - sogar alleine - rutschen. Am Bauwagen angekommen gab es heute so viel zu tun und zu entdecken! Endlich konnte auch ich den Hammer schnappen und mit den anderen Kindern klopfen. Mit einer Erzieherin habe ich sogar ein Auto gebaut. Dafür musste ich auch sägen. Ganz stolz habe ich das zu Hause gezeigt!

 Jeden Tag geht es etwas besser. Am dritten Tag war ich zeitweise ohne Eltern im Kindi. Das hat mich gar nicht gestört. Ich habe mich ganz wohl gefühlt. Jeden Tag bleibe ich jetzt länger alleine dort. Ich kenne jetzt schon ganz gut die Erzieherinnen und Kinder.

Die helfen mir. Ich fühle mich schon ganz wohl. Der Kindi gefällt mir und ich habe mir schon fest vorgenommen, dass ich am Montag ein Segelschiff baue. Schön, dass es diesen Kindergarten gibt!