Einblicke


Ein Tag im Wald

Zwischen 8.00 und 8.15 Uhr treffen wir uns am „Winkebänkchen". Nach dem Morgenkreis marschieren wir mit unseren ErzieherInnen los. Ziel ist einer unserer vielen Plätze, wie z.B. der Moosplatz, der Zukunftsplatz oder auch unser Bauwagen u.v.m. Im Winter sausen wir gerne mit unseren Poporutschern über die Wiesen und Hänge, bauen Schneemänner und Iglus. Im Sommer können wir am Bach plantschen oder Wassertiere beobachten.

Schon auf dem Weg zu unseren Plätzen gibt es viel zu entdecken. Tiere und Tierspuren, besondere Pilze und Pflanzen, Baumstümpfe, Kletterhügel und Äste zum Spielen und Klettern. Wenn wir angekommen sind, dürfen wir uns austoben oder auch in Ruhe spielen. Wir erfinden gerne Rollenspiele, wie z.B. Mama-Papa Kind, Ritter und Einkaufen gehen. Manchmal kneten wir mit Lehm tolle Figuren, Tiere und Kugeln oder schnitzen und sägen Äste, die wir auf dem Waldboden finden.

Danach ist Vesperzeit. In unserem Rucksack hat jeder etwas zu essen und zu trinken, aber zuerst müssen wir Hände waschen. Mit Seife und dem Wasser aus dem Kanister werden schnell aus Buddelhänden ganz saubere Kinderhände. Während wir vespern, liest unsere Erzieherin ein Buch oder eine Geschichte vor und wir freuen uns schon den ganzen Morgen, welche spannende Geschichte uns heute wieder erwartet.

Nach dem Vesper machen wir gemeinsam mit unseren Erzieherinnen alle möglichen Aktivitäten, wie basteln, malen, kleben oder wir schmücken unseren Bauwagen, der uns bei schlechtem Wetter Schutz und Wärme bietet.

Nach dem Abschlusskreis machen wir uns auf den Rückweg, denn unsere Eltern holen uns um 12.30 wieder ab. Einige Kinder bleiben anschließend noch in den verlängerten Öffnungszeiten bis 14 Uhr, wo sie gemeinsam ihr mitgebrachtes Mittagessen verspeisen. 

Uns gefällt es im Wald, denn wir sind Teil der Natur. Alles verändert sich täglich und unser Spielzeug, alles was die Natur uns hergibt, können wir jederzeit umfunktionieren. Unsere ErzieherInnen passen gut auf uns auf, trauen uns aber auch was zu. Wie schnitzen, sägen, auf Bäume klettern, über kleine Schluchten balancieren etc. 

 

 


Waldkindergarten? Warum denn das?

 

Wir Waldkindergarteneltern sind nicht anders als andere Eltern: Wir wollen, dass unsere Kinder glücklich und gesund sind und sich gut weiterentwickeln. Wir wollen sie in gute und verantwortungsvolle Hände geben und sicher sein, dass sie gut aufgehoben sind. Dazu brauchen Eltern und Kinder einen Kindergarten in dem sie sich wohl fühlen. Und man braucht pädagogische Fachkräfte, denen man vertraut. Wir haben das im Aichhörnchen Waldkindergarten gefunden. Hier spielen, singen, lachen, lernen unsere Kinder gemeinsam und ritualisiert.

 

Es gibt u.a. einen Morgenkreis, gemeinsames Vesper mit Vorlesezeit, gemeinsame Spiele und ein Abschiedsritual in der Gruppe. Ja, unsere Kinder sind bei jedem Wetter draußen. Bei Sonne, Wind, Regen und Schnee. Mit den richtigen Klamotten ist das kein Problem und für die Kinder bringt jedes Wetter eigene Spielmöglichkeiten und Sinneseindrücke mit.

 

Bei Sonne spendet der Wald angenehme Luft und der Bach kühlt die Füße. Bei Regen warten Pfützen und Matsch auf die Kinder und die Baumkronen bilden ein schützendes Dach. Bei Schnee und Eis sind Poporutschen und Eispfützen beliebt.

 

Unser Waldkindergarten ist nahezu spielzeugfrei. Dadurch werden unsere Kinder kreativ beim Spielen und nutzen Baumstämme, Blätter und Stöckchen als Feuerwehrauto, Prinzessinnenschloss, Einkaufsmaterial und Baustoff für Eigenkreationen. Probleme sozial zu lösen erlernen sie nebenbei. Beispielsweise wenn ein kleiner Baumstamm aus dem Weg geschafft werden muss um eine Rennstrecke zu erstellen. Und auch in gemeinsamen Projekten, die sich immer wieder neu aus den Interessen der Kinder ergeben. Natürlich stöhnen wir manchmal über die dreckigen oder nassen Klamotten. Aber gleichzeitig sehen wir in die erfüllten und freudig strahlenden Gesichter unserer Kinder, wenn wir sie abholen. Da ist der Dreck dann doch zweitrangig. Und Klamotten, die ohnehin fast jeden Tag schmutzig werden brauchen wir nicht ständig waschen. 

 

Ein Wort zu unserem Fachpersonal: Unser Team besteht aus liebevollen und verantwortungsvollen, pädagogisch gut ausgebildeten Fachkräften. Seit kurzem ist das Team auch durch einen Mann bereichert worden, der einen weiteren positiven Schwung mit in den Kindergarten bringt. Unsere PädagogInnen sind den ganzen Morgen engagiert für die Kinder da: Beim Anleiten, Mitspielen, Basteln, Beobachten, Helfen, Trösten…

 

Und wir Eltern? Wir engagieren uns in Arbeitsgruppen, einzelne auch im (erweiterten) Vorstand und freuen uns, dass es unseren Kindern bei den Aichhörnchen so gut geht.

 

 

 

 

Was wir so machen…

 

Die Naturmaterialien, welche die Kinder im Wald finden sind vielfältig und fantasievoll eingesetzt. Je nach Jahreszeit werden Blätter, Stöcke, Früchte, Erde, Steine, Moos, Gras, … für das Spiel verwendet. Selbst das Wasser wird mit viel Ausdauer tropfenweise aufgefangen, wenn es von einem Baum oder vom Dach des Bauwagens heruntertropft.

 

Süppchen kochen (s. Bild) wird so zu einem Vormittag füllenden kreativen Spiel, das besonders in der Gemeinschaft viel Freude bereitet. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kochen würde, wäre das ja auch langweilig.

 

 

Hinter den sieben Bergen bei den vielen Zwergen

 

Lachend und singend marschierten am Rosenmontag einige Zwerge den sonnenbeschienenen Berg hinter dem Winkebänkchen hinunter. Bepackt mit Rucksack und verkleidet mit Umhängen oder mindestens bunten Zipfelmützen gab es einiges zu erleben. Die Freude über den besonderen Faschingsvormittag sprühte nur so aus den wachen Kinderaugen!

 

Der Morgen begann mit dem Spiel „Die Kicherzwerge wachen auf“. Die kleinen Zwerge lauschten gebannt einer Geschichte und spielten das Gehörte mit. Am Ende der Geschichte stupsten sie ihrem Zwergenfreund an die Nase, gaben allen die Hand und dann ging es auf in den Wald auf Entdeckungsreise. Dort wartete an diesem Tag eine besondere Aufgabe auf sie. In Gruppen aufgeteilt und mit verschiedenen Tierkarten bestückt galt es nun die entsprechenden, zuvor von den Erzieherinnen versteckten, Tierspuren zu finden. Das machte allen großen Spaß! Am Bauwagen beratschlagten die Zwerge noch einmal miteinander, welche Tierspur zu welchem Tier gehörte. Das gehört schließlich zum Wissen der Waldzwerge dazu und wird ja auch immer wieder benötigt.

 

Aber da das Laufen, Rätseln, Zuhören, Reden und Lachen auch hungrig und durstig macht, kramte zur Vesperzeit jeder Zwerg sein Döschen und Fläschchen heraus. Händchen waschen, na klar, und dann wurde geschlemmt, wie es sich bei den Zwergen gehört. Mit Geschichte, leckerer Brotzeit und zur Feier des Tages mit Faschingsmuffins und Saftschorle. Und ganz am Schluss, nach dem Spiel von den Turnzwergen, kurz bevor es wieder nach Hause ging, da kramte tatsächlich ein Zwerg einen Schatz aus seinem Rucksack. Wie Bergkristalle leuchteten da die Zwergenäuglein, als jeder drei Kaubonbons geschenkt bekam. Was für ein rundum schöner Kindergartentag!


Was macht ein Pferd im Wald?

 

Gleich nach dem Morgenkreis am Montag, trieb die Kinder diese Frage um. Auf dem Weg zum Bauwagen fuhr ein Auto mit Pferdeanhänger an ihnen vorbei. Die Kinder kennen den Weg dort hinunter zum Wald. Da kommt nichts außer dem Schafstall, dem Wald und der Kläranlage. Was will denn ein Pferd dort? Vermutungen wurden angestellt, Fragen gestellt. Irgendwann war das dann aber auch egal, denn heute sollte ein Gemüsebeet angelegt werden. Die Kinder waren am neuen Bauwagenplatz schon bereit mit Schaufeln und Spaten und hatten Lust zum Graben und Helfen. Doch dann kam ein großes Auto vorgefahren. Das vom Förster Daniel Fritz. Dieser kam und sprach mit einer Erzieherin. Worum es da wohl ging? Es schien jedenfalls etwas Besonderes zu sein, denn Sandra rief daraufhin alle in den Kreis zusammen um zu berichten, was der Förster ihr erzählt hatte:

 

Das Pferd, das morgens in dem Pferdeanhänger war, das sei ein besonderes Pferd. Ein ganz starkes Arbeitspferd, das extra in den Wald gebracht wurde um dort zu helfen. Solche Rückepferde ziehen Baumstämme aus dem Wald, ohne eine große Rückegasse zu benötigen, so wie die großen Maschinen. So ein Pferd beim Herausziehen der Bäume zu beobachten, diese Möglichkeit gibt es sehr selten. Und genau das wollte Herr Fritz unseren Aichhörnchenkindern ermöglichen. Da musste man nicht lange überlegen: Das Beet könnte man auch noch wann anderes anlegen, aber dem Rückepferd zusehen, das ginge nur jetzt! Also wurden schnell die Rucksäcke aufgesetzt und in den Wald hineinmarschiert. Schnell fanden die Kinder das Pferd und konnten fasziniert zuschauen, wie es aus dem dichten Wald kam. Mit Geschirr um den Hals wie früher und einem Stamm an Seilen festgemacht hinter sich her ziehend. Imposant, ruhig, natürlich, im Einklang mit der Natur. Man muss nicht erwachsen sein um zu verstehen, dass das etwas Gutes und Bewahrendes hat. Kinder sehen und spüren. Es ist ein Erlebnis und ein Gefühl, das man nicht vergisst.

 

Vielen Dank Herr Fritz, dass Sie an uns gedacht haben!


Waldweihnacht

 

Der letzte Tag vor Weihnachten war für eine kleine, bezaubernde Weihnachtsfeier reserviert und hielt ein paar süße Überraschungen für die Kinder bereit. Nachdem alle gemeinsam am Bauwagenplatz ankamen und die Vorbereitungen getroffen wurden, erwartete die Kinder ein wunderschönes Schattentheater vom allerkleinsten Tannenbaum – erzählt und gesungen von einer der Erzieherinnen. Und wie groß war doch die Freude als genau dieser winzige Weihnachtsbaum zum Vorschein kam, während ein liebevoll gestaltetes Lebkuchenhaus endlich gegessen werden durfte... denn inmitten dieses Hauses stand er, der allerkleinste Tannenbaum und wartete auf die Kinder. Mit selbstgemachtem Punsch ließen sich alles die leckeren Lebkuchen schmecken. Danach gab es einige Weihnachtssingspiele und jedes Kind durfte das Weihnachtsgeschenk für die Eltern einpacken – einen Wald- und Wiesentee, von den Kindern selbst gesammelt und getrocknet! Schon ging der letzte Kindergartentag des Jahres zu Ende, welche sicher in warmer Erinnerung bleiben wird, nicht zuletzt dank des reich verzierten Lebkuchenhauses.

Ein ganz besonderer Besuch...

 

Am Morgen des 06.12. liegt der Nebel noch tief über dem neuen Bauwagenplatz des Kindergartens, als die Kinder schwere Stiefelschritte und leises Glöckchenläuten vernehmen. „Der Nickolaus, der Nikolaus“, aufgeregt laufen die Kinder dem Mann im roten Gewand und weißem Bart entgegen. Nach einem Herzlichen Willkommen finden alle im Sitzkreis Platz und der Nikolaus enthüllt ein großes, goldenes Buch. Daraus liest er zu jedem Einzelnen ein paar schöne, persönliche Worte in Gedichtsform vor und bringt mit seinem prall grefüllten Jutesack die Kinderaugen zum Leuchten – denn alle dürfen sich ein liebevoll bestücktes Säckchen bei ihm abholen.

 

Nach getaner Arbeit verabschiedet sich der Nikolaus wieder in den Wald, das leise Klingen der Glöckchen verhallt und zurück bleibt ein Zauber. Ein Zauber, der in den glücklichen Kinderherzen in Erinnerung bleibt und nicht vergeht wie der Nebel an diesem besonderen Morgen.

 

Dem netten Nikolaus danken wir ganz herzlich für seine Zeit! Besonderer Dank gilt aber auch der Bäckerei Stolle und Naturkost Bäder, welche den Kindern die Säckchen mit einem großen Schokonikolaus, sowie Mandarinen und Nüssen gefüllt und damit zu einer weiteren, unvergesslichen Kindheitserinnerung beigetragen haben.


Waldkindergarten erhält Weihnachtsspende

 

Letzte Woche erreichte den Waldkindergarten eine wunderbare Nachricht: die liebevoll geführte Hirschapotheke in Oberesslingen hat den Aichhörnchen Waldkindergarten als Empfänger für ihre diesjährige Weihnachtsspende von stolzen 1000€ ausgewählt.

 

Die Inhaber der Hirschapotheke, Claudia und Christof Föhl erhöhten die Spende sogar noch um den dringend benötigten Erstehilfekasten für den neuen Kindergartenplatz.

 

Wir danken der Hirschapotheke ganz herzlich und freuen uns darauf, mit den neuen Mitteln den Bauwagenplatz für unsere Kinder weiter gestalten zu können. Langsam nimmt das Jahr nun sein Ende und wir danken allen Unterstützern und Freunden des Aichhörnchen Waldkindergartens für ein turbulentes Jahr 2021. Es wurde gemeinsam viel erreicht, verändert und erlebt und wir sehen voller freudiger Erwartung auf das kommende Jahr.

 

Der Waldkindergarten wünscht magische Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Aichhörnchen- Familien auf Sonntagsausflug

 

Am vorletzten Sonntag im Oktober trafen sich 10 Waldkindergarten- Familien am Parkplatz bei Kohlberg, um einen gemeinsamen Ausflug zum Jusi zu machen.

 

Gut gelaunt und bei herrlichem Sonnenschein wanderte die Gruppe, bestehend aus 19 Erwachsenen, 25 Kindern und 3 Hunden mit Rücksäcken gut gerüstet los. Nach einem Stück auf einem Wiesenweg lud eine riesige Buche zum ersten Halt ein. Die Kinder kletterten gleich an dem Baum hoch und verteilten sich in den dicken ausladenden Ästen. Jeder fand ein geeignetes Plätzchen. Nachdem alle wieder am Boden waren führte ein steiler, schmaler, mit Laub übersäter Pfad hoch zum Jusi. Auf dem Weg sammelten schon manche Stöcke fürs geplante Würstchengrillen.

 

Oben an der Kuppe angekommen bot sich uns ein herrlicher, weiter Blick auf den Albtrauf. Die Burg Teck und Hohenneuffen waren gut zu erkennen. Während die einen noch die tolle Aussicht am Hang bei den gold schimmernden Lindenbäumen genossen, waren andere schon dabei an der Feuerstelle ein Feuer zu entfachen. Die Kinder halfen begeistert beim Sammeln von Brennholz. Kaum prasselte das Feuer hielten bereits die Ersten ihre Rote Wurst darüber. Sogar Stockbrot und Marshmallows wurden am Ende noch über der Glut gebacken.

 

Nachdem schließlich alle satt waren wurde zusammengepackt, die Kinder spielten auf der Wiese und die Erwachsenen tauschten noch Ideen für zukünftige Ereignisse im Kindergarten aus. Schließlich wurde der Rückweg angetreten. Diesmal wurde ein steiniger, steil abfallender Weg genommen. Auf einem begrasten Hügel begannen die Kinder hinunterzukullern. Das Kullern über die Wiese ist ihnen vom Waldkindergarten vertraut. Der Spaß dabei war ihnen anzusehen. Das letzte Stück Weg hatte nahezu alpinen Charakter. Alle meisterten den Abstieg gut und als wir wieder die Autos erreichten waren wir uns einig, dass dies ein sehr gelungener Tag war. Vielleicht wird es ja im Frühling eine weitere gemeinsame Unternehmung der Aichhörnchen- Familien geben.


Überraschende und großzügige Spende durch die EZ-Weihnachtsspendenaktion

 

Auf Antrag der Gemeinde Aichwald vertreten durch den Gemeinderat und Herr Bürgermeister Jarolim erhielt der Aichhörnchen Waldkindergarten e.V. und der DRK Ortsverein Aichwald je zu gleichen Teilen eine Spende in Höhe von 1.500 €. Bei einem Treffen mit Herr Bürgermeister Jarolim wurde die Spende an die Vorsitzenden der beiden Organisationen überreicht. Melanie Grau, Vorsitzende vom Aichhörnchen Waldkindergarten e.V. und Wolfgang Rommel, Vorsitzender des DRK Aichwald mit Harald Weith freuten sich sehr über diese großzügige Spende. Zeigt sie doch, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit in einem Gemeinwesen ist und wie diese dann entsprechend honoriert wird. Die Spende werden wir für die Aufwendungen nutzen, die beim Umzug an den neuen Standort anfallen werden.

 

Wir bedanken uns bei der Esslinger Zeitung und dem Verein „Gemeinsam helfen e. V." für die Zuwendung und bei der Gemeinde Aichwald und dem Gemeinderat für die Beantragung dieser Spende.

 

Wenn Sie den Aichhörnchen Waldkindergarten e.V. ebenfalls unterstützen möchten, freuen wir uns sehr. Nutzen Sie dafür unser Spendenkonto.



Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag

 

Was bedeutet das für uns? Darüber haben wir in letzter Zeit ganz intensiv philosophiert und möchten auch Sie gerne dazu anregen: „Wenn ihr die Freude des Kindes und seinen Eifer zu deuten versteht, dann kann euch nicht verborgen bleiben, dass das Vergnügen über eine bezwungene Schwierigkeit, ein erreichtes Ziel, ein entdecktes Geheimnis die größte Freude darstellen, die Freude des Triumphs und das Glücksgefühl der Selbstständigkeit, der Beherrschung der Umwelt und des Umgangs mit den Dingen.“ (Janusz Korczak)

 

Für uns bedeutet das "Recht des Kindes auf den heutigen Tag", sich im eigenen Tempo entwickeln zu dürfen und nicht einfach die Norm erreichen zu müssen. Es geht um das Interesse und Entwicklungspotential des Kindes. Die Erlebnisse und Erfahrungen heute prägen das Selbstbild des Kindes und bilden ein tiefes Fundament, auf dem es stehen und so auch spätere Anforderungen bewältigen kann. Ganz konkret heißt das für uns, den Moment zu leben, den Weg als Ziel zu verstehen und dabei z.B. die tote Spitzmaus am Wegesrand genau zu betrachten, sie liebevoll zu beerdigen und dabei ins Philosophieren zu kommen: „Warum ist sie tot, was geschieht, wenn man tot ist, wie kommt man zu Gott?“ Wir reagieren auf die Impulse der Kinder und lassen sie sich ausprobieren. Wir sind offen für den Augenblick, können Projekte und Ziele spontan zurückstellen, auch mal vom Plan abweichen und den Kindern ganz viel Raum und Zeit lassen - die beiden großen Güter des Waldkindergartens. Kinder stellen sich gerne Herausforderungen, suchen gerade nicht den bequemsten Weg und üben sich im Unmöglichen. Kann ein Hang zu steil, eine Pfütze zu tief, der Lieblingsstein zu schwer sein? Antworten darauf gibt es nur heute!


 

Wir SUCHEN momentan eine PÄDAGOGISCHE FACHKRAFT IN TEILZEIT, um mit uns das Heute zu (er)leben.


Abends, wenn es dunkel wird…

 

...sind wir ja eigentlich nicht im Waldkindi. Am Donnerstag trafen wir uns jedoch ausnahmsweise um halb fünf am Winkebänkchen, um mit unseren Erzieherinnen Laternenlaufen zu gehen. Als Laternen hatten wir in den letzten Wochen mit Nagel und Hammer Löcher in Blechdosen geklopft und an die Dosen einen Draht zum Aufhängen gemacht. Wir waren schon sehr gespannt, wie die Laternen, mit den brennenden Kerzen darin, im Dunkeln leuchten würden. Nachdem sich unsere Eltern verabschiedet hatten, zogen wir stolz mit unseren Laternenstecken in der Hand los. An einer Station im Wald hatten unsere Erzieherinnen viele Lichter aufgehängt. Dort machten wir etwas länger Halt und wurden mit einer kleinen süßen Stärkung überrascht. Zusätzlich zu den bekannten Laternenliedern hatten wir dieses Jahr noch ein japanisches Lied eingeübt. Dieses wurde von uns Kindern mit besonderer Begeisterung gesungen. Als wir um halb sechs wieder zurückkehrten, warteten bereits die Eltern auf uns. Schon von weitem hörten sie unser Lied erschallen: Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!

 

 

Immer wieder kommt ein neuer Abschied….

 

Die Raupe schlüpft aus dem Ei, frisst sich dick und rund bis sie sich verpuppt, um dann als wunderschöner Schmetterling zu schlüpfen, der seine Eier ablegt und davonflattert. Dieses naturwissenschaftliche Wissen zu haben, ist eine Sache… es am eigenen Leib zu erfahren eine andere…

 

Die Schmetterlinge sind in unserem Kindergarten die Kinder, die das letzte Jahr im Kindergarten sind, bevor sie in die Schule fliegen. Die Raupen dagegen sind alle anderen Aichhörnchenkinder.

 

So waren die Schmetterlinge unseres Aichhörnchen Waldkindergartens diese letzte Woche ganz schön wehmütig und auch die Raupen, die noch bleiben, waren traurig.

 

Nach der langen Zeit im Puppen- Stadium –während des Lock- Downs – waren alle Aichhörnchen Kinder froh, dass endlich wieder Kindergarten war. Aber wie kurz war doch die Zeit, die bis zum letzten Tag im Kindergarten für die Schmetterlingskinder blieb!

 

Eingeleitet wurde diese letzte Phase nun schon montags mit der Schmetterlingsverabschiedung. In verschiedenen Spielen stellten unsere sechs Schmetterlinge unter Beweis, was sie alles gelernt hatten in der Zeit im Kindergarten. Sie zeigten allen, dass sie jetzt gemeinsam gut Schwierigkeiten und Probleme lösen können. Die Raupen verabschiedeten die Schmetterlinge mit Geschenken und Reimen. Im Nest sitzend bekamen die Schmetterlinge zum Abschied Geschenke von den Erzieherinnen und konnten noch einmal zurück blicken auf ihre Zeit im Kindergarten. Auch die Schmetterlingskinder durften noch ein Erinnerungsgeschenk bei den Raupenkindern und Erzieherinnen lassen – quasi ihr Ei. Als letzte Aktion wurden sie dann rausgeschmissen und flogen im Tuch schaukelnd raus in die Welt.

 

Danach wusste jeder Schmetterling: Heute ist der letzte Dienstag, heute ist der letzte Mittwoch… einmal noch ans Tipi, ein letztes Mal der Moostannenplatz. Tschüss, liebe Erzieherin, tschüss, liebe Raupe… tschüss Bauwagen, tschüss Winkebänkchen. So viele Abschiedsworte!

 

Wir werden euch nicht vergessen und wir sind froh über die gemeinsame Zeit mit euch. Sie war wunder- wunderschön! Wir haben so viel hier gelernt, gelacht und sind gewachsen (innerlich wie äußerlich)… Vielen, vielen Dank!

 

Aber jetzt ist Zeit für ein neues Kapitel…

 


Nominiert für den Deutschen Kita-Preis 2021

 

Über 1.200 Kitas und lokale Bündnisse für frühe Bildung haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2021 beworben. Wir sind eine Runde weiter!

 

Unsere Kita gehört zu den 25 Nominierten der Kategorie „Kita des Jahres“ und ist damit einer Trophäe und einem Preisgeld von 25.000 oder 10.000 Euro einen Schritt näher. Und so geht es jetzt weiter: Unsere Kita reicht zusätzliche Unterlagen ein, in denen wir uns noch einmal von unserer besten Seite zeigen können.

 

Ob wir weiterkommen, stellt sich Ende des Jahres heraus. Dann werden zehn Kitas verkündet, die ins Finale einziehen. Die Finalisten werden anschließend von Expertinnen und Experten des Deutschen Kita-Preises besucht und begutachtet. Wenn die Hygiene-Bestimmungen einen Vor-Ort-Besuch zu dem Zeitpunkt nicht zulassen, wird es andere Formen der Einschätzung geben. Die Preisträger werden im Frühjahr 2021 bekanntgegeben. Drückt uns die Daumen!

 

Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmals vergeben. Die Auszeichnung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis, zu den Bewerbungsmodalitäten und zur Auswahl der Preisträger finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de.

 

Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, abonniert den Newsletter unter www.deutscher-kita-preis.de/newsletter.


Spendenscheck für den Aichhörnchen Waldkindergarten e.V. in Aichwald.

 

Der Aichhörnchen Waldkindergarten in Aichwald konnte dieser Tage eine Spende der Netze BW in Höhe von 1.077,30 Euro entgegennehmen. Das Unternehmen hat dafür wieder seine Portokasse „geplündert“.

 

Dahinter verbirgt sich eine 2019 gestartete Aktion der Netze BW, bei der Haushalte aufgerufen werden, den Stand des Stromzählers nicht mehr per Post, sondern mithilfe elektronischer Medien mitzuteilen.

Als Anreiz verspricht der Netzbetreiber, für jede Online-Mitteilung des Stromverbrauchs das jährlich eingesparte Porto pro Kommune an eine gemeinnützige Organisation vor Ort zu spenden. „Eine Finanzspritze ist natürlich immer willkommen“, freut sich die 1. Vorsitzende Melanie Grau des Vereins Aichhörnchen Waldkindergarten e.V.. Besonders schön sei es, dass die Bürgerinnen und Bürger von Aichwald dazu beigetragen haben: „Das ist für mich auch ein Zeichen guter Nachbarschaft.“

Melanie Grau bedankte sich deshalb bei allen Haushalten, die an der Aktion teilgenommen haben.

Informationen unter: www.netze-bw.de/Zaehler/Stromzaehler


Liebe Damen und Herren vom Seniorenrat!

 

Wir Kinder haben ja sooo viele Wünsche! Was uns im Waldkindi zum Beispiel noch fehlt, sind zwei Ponys (mindestens!), samt Reitkleidung, Futter und natürlich Rücklagen für Tierarzt usw. Eine Voltigierleine wäre auch gut und ein spezieller Sattel dafür. Aber Spaß beiseite: Wir bedanken uns ganz ganz herzlich bei Ihnen für Ihre großzügige Spende und freuen uns sehr darauf, gemeinsam zu entscheiden, was wir genau damit kaufen werden. Das wird bestimmt ein spannender demokratischer Prozess, bei dem wir viel lernen werden. Auf jeden Fall werden wir keine Bastelsachen oder anderes „Verbrauchsmaterial“ kaufen, sondern überlegen, welche unserer Wünsche für „bleibende“ Dinge die dringendsten sind (wahrscheinlich ja wieder kein Pony…) Schließlich wollen wir uns noch lange daran erinnern, was wir von Ihnen bekommen haben! Vielen herzlichen Dank dafür!

 

Ihre Kinder vom Aichhörnchen Waldkindergarten

Grübel besucht Aichhörnchen Waldkindergarten in Aichschieß

 

Nicht nur bei Schneefall ist der Waldkindergarten ein besonderes Erlebnis für 20 Kinder aus Aichwald, die im Aichhörnchen Waldkindergarten e.V. in Aichschieß seit 18 Jahren betreut werden. Der Waldkindergarten wurde aus bundesweit über 1200 Bewerbungen ausgewählt und ist für den Deutschen Kita-Preis 2021 nominiert. Aufgrund behördlicher Auflagen wird aber dringend ein neuer Standort gesucht. Das pädagogische Konzept, für dessen Umsetzung der Waldkindergarten nominiert ist, ist eng mit dem jetzigen Standort im Waldgebiet Aichwald-Aichschieß und seinen spezifischen Möglichkeiten verbunden. Das Preisgeld in fünfstelliger Höhe könnte der Verein gut gebrauchen, da zeitnah die Anschaffung eines neuen Bauwagens ansteht und die bisher eingegangenen Spenden noch nicht ausreichen. Vergangene Woche besuchte der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel den Waldkindergarten und erkundigte sich nach dem Sachstand der Kita-Preis-Bewerbung und der Standortsuche. „Das Konzept hier überzeugt absolut und ich hoffe mit den Aichhörnchen, dass sie im kommenden Jahr den Preis gewinnen. Noch wichtiger ist jetzt aber, dass der Verein, der von der Kommune tatkräftig unterstützt wird, bald einen neuen gleichwertigen Standort findet. Es wäre toll, wenn sich vielleicht auch ein Privateigentümer findet, der sein Grundstück zur Verfügung stellt“, gibt sich Grübel zuversichtlich.

 

Auf dem Foto: Sieglinde Edlinger/ Vorsitzende CDU Aichwald, Angelika Tragé/ Erzieherin, Bürgermeister Andreas Jarolim, Melanie Grau / Erste Vorsitzende des Vereins und Markus Grübel MdB beim Vororttermin im Waldkindergarten (v.l.n.r.).

Ta- Daaaa!

 

Ist es nicht ein großartiges Ding? Eichhörnchen flüstert es in Fuchsens Ohr, der berichtet darüber dem Dachs beim gemeinsamen Abendessen und das Rotwild lauscht mit seinen feinen Ohren. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und die Mäuschen berichten davon im Erdreich – und wir wollen es Ihnen mitteilen, liebe Freunde vom Aichhörnchen Waldkindergarten. Schließlich ist es auch Ihr Erfolg, wenn Sie mit für unseren Bauwagen abgestimmt haben!

 

Lang, lang ist’s her – im Februar war‘s, da haben wir Sie gebeten Ihre Stimme für unseren Aichhörnchen Waldkindergarten beim Wettbewerb für das Sparda Impülsle 2020 zu geben. Das hat sich tatsächlich gelohnt! Wir haben immerhin den 63. Platz belegt – und das hilft sehr, weil die Gewinnprämie ja unserem neuen Bauwagen zugutekommen soll. Wir sammeln so fleißig auf unseren neuen Bauwagen. Nicht umsonst ist unser Namensvetter, das Eichhörnchen hier ein toller Lehrer für uns! Aber das ist noch nicht alles. Wir haben darüber hinaus in der Kategorie „Natur“ einen Sonderpreis gewonnen. Ist das nicht schön?!

 

Wir danken Ihnen, der Spardabank und WWF für diese tolle Unterstützung!

 

Und wenn wir dann endlich, endlich, endlich alles zusammen haben und den Bauwagen kaufen dürfen, dann freuen wir Waldkindikinder uns natürlich ganz besonders – und das werden wir Sie wieder wissen lassen. Versprochen!



Liebe Damen und Herren vom Seniorenrat!

 

Wir Kinder haben ja sooo viele Wünsche! Was uns im Waldkindi zum Beispiel noch fehlt, sind zwei Ponys (mindestens!), samt Reitkleidung, Futter und natürlich Rücklagen für Tierarzt usw. Eine Voltigierleine wäre auch gut und ein spezieller Sattel dafür. Aber Spaß beiseite: Wir bedanken uns ganz ganz herzlich bei Ihnen für Ihre großzügige Spende und freuen uns sehr darauf, gemeinsam zu entscheiden, was wir genau damit kaufen werden. Das wird bestimmt ein spannender demokratischer Prozess, bei dem wir viel lernen werden. Auf jeden Fall werden wir keine Bastelsachen oder anderes „Verbrauchsmaterial“ kaufen, sondern überlegen, welche unserer Wünsche für „bleibende“ Dinge die dringendsten sind (wahrscheinlich ja wieder kein Pony…) Schließlich wollen wir uns noch lange daran erinnern, was wir von Ihnen bekommen haben! Vielen herzlichen Dank dafür!

 

Ihre Kinder vom Aichhörnchen Waldkindergarten



Adventsgärtlein im Waldkindergarten

 

Als wir uns am Freitag um halb eins nach dem Kindergarten verabschiedeten, taten wir das mit einem „bis später“.

 

Am Nachmittag hatten die Erzieherinnen zum Adventsgärtlein eingeladen. Wir die Waldkindikinder und unsere Familien trafen uns um 16 Uhr am Waldrand, wo die Erzieherinnen schon auf uns warteten. Die Aufregung war groß, hatte der Tag ja schon spannend nämlich mit dem Besuch vom Nikolaus angefangen. Nun sollte es jedoch ruhig und besinnlich werden. Wir Kindikinder durften uns im Kreis und zwar jeder auf einen Baumstumpf setzten.

 

In die Mitte hatten wir schon am Vormittag zusammen mit den Erziehern eine Spirale aus Tannenzweigen gelegt. Diese war jetzt mit großen Holzsternen verziert und in der Mitte stand eine Laterne in der eine Kerze brannte. Nun durfte immer ein Kind nach innen gehen, seine Kerze, die in einem Apfel steckte, in der Mitte anzünden und mit seinem Licht wieder nach außen gehen. Begleitet wurde dies durch Lieder, die wir in letzter Zeit schon im Kindergarten eingeübt hatten. Von unseren Familien wurden wir beim Singen kräftig unterstützt. Bis alle 18 Waldkindikinder, die dabei sein konnten, ihr Licht getragen hatten, mussten wir die Lieder einige Male singen. Nach diesem besinnlichen Teil gab es noch ein gemütliches Beisammensein mit selbstgebackenen und von den Eltern mitgebrachten Leckereien sowie Punsch.

 

Einige Kinder achteten gut darauf, dass das Feuer an der Feuerstelle nicht ausging und wir so Wärme und Licht bei anbrechender Nacht bekamen.



„Gut für den Landkreis“ ist gut für den Waldkindergarten

 

Seit 2002 gibt es den Waldkindergarten. Seit 2002 gibt es unseren Bauwagen – Unterschlupf für unsere Kinder, wenn das Wetter gar zu garstig und ein Aufwärmen nötig ist, oder auch wenn für Bastelaktionen doch ein Tisch gebraucht wird. Derzeit sparen wir auf einen neuen Bauwagen, da unser alter etwas in die Jahre gekommen ist. Unser Projekt kann unter www.gut-fuer-den-landkreis-esslingen.de/projects/73703 unterstützt werden.

 

Aber: Vielen, vielen Dank wollen wir allen sagen, die uns bei der Facebook – Abstimmung des tollen Projekts „Gut für den Landkreis“ mit ihrer Stimme unterstützt haben. Zusammen mit drei weiteren Kinderprojekten haben wir es so in die Endrunde geschafft und dürfen uns den Gewinn teilen, der uns ganze 500 € unserem Ziel näher gebracht hat. Hurra!





Freunde für’s Leben

 

Liebe Freunde des Waldkindergartens. Erinnern Sie sich noch an unsere Warnung im November. Es ging darum, dass sich emsige, junge Entwickler um den Bau von Robotern bemüht hatten. Dort hieß es: „Aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie demnächst einen lebensgroßen Motorenmann durch den Wald surren sehen. Denn unsere jungen Entwickler sind jetzt erst so richtig in Schwung gekommen...“

 

Bereits in diesem Frühjahr durften sich die Waldbesucher und – bewohner schon wieder wundern. Es rumpelte und quietschte in der Nähe des Bauwagens. Lebensgroße Maschinenmenschen schoben sich über den Waldboden. Das Eichhörnchen erzählte uns Eltern von zwei verfressenen Robotern, denen das Essen auf dem sogenannten Schlemmer- Planet nicht geschmeckt hatte. Fuchs berichtete von einem Vorfall auf dem Monsterplaneten: Ein sehr trauriges Monster war von zwei Robotern um sein Spielzeug gebracht worden. Wir Waldkindieltern fragten unsere Kinder, was denn los sei – aber diese grinsten bloß und ließen uns nichts wissen. Die Unschuld vom Lande!

 

Um diesem unheimlichen Treiben auf die Spur zu kommen, begaben sich daher letzten Mittwoch alle Waldkindieltern gemeinsam zum Bauwagen. Dort wurden wir Zeugen eines wahrhaft großen Momentes. Aber hören Sie selbst:

 

Wir kamen gerade im Wald an, als Monster, den quietschenden Gesellen aufgespürt hatte. Wir sahen einen Nahkampf, den Monster zwar verlor, in dem es sich aber doch auch sehr geschickt aus einer misslichen Lage befreite! Da reute es doch tatsächlich den Roboter und er entschuldigte sich! Stellen Sie sich vor, liebe Leser: Ein Monster und ein Roboter wurden Freunde für’s Leben – vor den Augen aller Waldkindieltern.

 

Wenn das kein Grund zum Feiern war: Die Eltern packten allerlei Leckerbissen aus ihren Taschen und Roboter, Monster, Kinder und Eltern feierten die Versöhnung gebührlich.

 

Im überschwänglichen Jubel konnten die Kinder auch ein Loblied auf ihre Mamas und Papas singen – und abschließend dem Wald seine Ruhe wieder schenken.

 

So bleibt es also weiterhin spannend, wenn man rund um den Bauwagen auf Streifzug geht. Vielleicht entdecken auch Sie Monster und Roboter gemeinsam spielend. Vielen Dank an die kleinen Erfinder!




Naturerleben im Winter

 

Klopf, klopf, klopf.

Wer kann das im Winter im Wald alles sein?

Da ist zunächst der Specht, der vielleicht in einer Spechtschmiede eine Eichel bearbeitet oder einfach Lust zum Trommeln hat.

Es kann aber auch ein Waldkindikind sein, das das Eis testet, ob es schon hart genug ist, damit man schliddern kann. Auch das Zerstoßen von Pfützen macht schon Spaß!

Im Winter draußen- macht das Sinn? Wenn wir im Freien unterwegs sind, erleben die Kinder auf ihrem Weg ziemlich viel:

Zuerst die Luft an der Haut. Ist sie kühl, fühlt man es zuerst im Gesicht, denn die anderen Körperregionen sind eingehüllt. Treffen noch Sonnenstrahlen dazu, ist es zugleich warm und kalt und fühlt sich irgendwie wohlig an. Kriecht die Kälte unter die Kleidung, wird es unangenehm. Dann heißt es sich zu bewegen. Nicht gerade eine Strafe für Kinder! Zum Beispiel eine Wiese hinunterkullern. Jeder Körperteil erfährt eine Stimulation, wird geknufft oder vom Gras gekitzelt. Ständig wechselt oben und unten. Dazu kommt die Geschwindigkeit. Man spürt deren Zunahme und das Gefühl, das sie in einem auslöst. Freude? Oder Angst? Oder eine Mischung aus beidem.

Noch besser wird es, wenn sich die Feuchtigkeit in den winterlichen Aggregatzustand verwandelt, den wir alle lieben: Schnee und Eis. Allein der Schnee – er ist jeden Tag anders: Neuschnee, Pulverschnee, Harsch, Nassschnee, Pappschnee, Sulz, Schneeregen, Graupel, dicke Schneeflocken, die vom Himmel tanzen und die man mit der Zunge fangen kann. Schnee pappt, ist nass, knirscht, dämpft Geräusche, schmeckt, ist manchmal leicht und manchmal schwer, ist kalt, wärmt aber auch, er schmilzt, wird zu Wasser und gefriert dann wieder zu Eis. Eis ist rutschig, kann eine glatte oder eine raue Oberfläche haben. Eis ist hart. Eis nimmt verschiedene Formen an und schließt Dinge ein. Eis zerbricht ähnlich wie Glas. Eis glitzert in der Sonne. Eis ist eiskalt!

Übers Eis schlittern, Poporutscher fahren, schanzen, Schneebälle rollen, in Iglus kriechen, von Schneebergen springen fördert nicht nur die Motorik und das soziale Miteinander, sondern auch die Gehirnentwicklung. „Um die wichtigsten neuronalen Schaltkreise im Gehirn aufzubauen, brauchen Kinder aber vor allem eines: eigene Körpererfahrungen... Nur wer das richtige Gefühl für seinen Körper entwickelt, kann auch seine kognitiven Potentiale entfalten.“(Prof. Gerald Hüther, Neurobiologe in Göttingen).

Am Ende des Vormittages ist man dann wohlig erschöpft, ausgepowert - auf eine angenehme Art, denn die Sinne erfuhren viel Anregung, aber keine Überlastung durch eine zu hohe Reizdichte. Die Wangen glühen und im Körper breitet sich Ruhe aus.

Im Winter also lieber drin bleiben und die kalte Welt draußen durchs Fenster betrachten? Ja, auf jeden Fall! Aber eben nur einen Teil des Tages. Denn wer nicht rausgeht, der verpasst das Leben! Unsere Kinder sind immer wieder gern draußen. Aber es ist auch wichtig, dass sie sich zwischenzeitlich im Bauwagen aufwärmen können.

Klopf, klopf, klopf.

Wie schön wäre es, die Geräusche, die sie im Wald gehört haben, auch mit Instrumenten nachahmen zu können. Unser Waldkindergarten sucht nach Spenden für Orff‘sche Instrumente. Wer gerne helfen mag, darf sich direkt an unseren Waldkindergarten wenden. Vielen Dank!


Ein Weihnachtsmärchen für den Waldkindi von der JMS GmbH & Co. KG

 

Es waren einmal drei sehr nette Herren. Sie hießen Joachim Schmid, Max Bachteler und Stefan Treiber. Sie arbeiteten fleißig. Zum Beispiel hatten sie einen großen Bagger, machten Abbruch- und Rückbauarbeiten und halfen vielen Menschen bei der Verwertung und Entsorgung von Materialien, die diese nicht gebrauchen konnten. Sie verbesserten den Boden, auf dem andere Menschen etwas bauen wollten und kümmerten sich um vieles, mit dem sich andere Menschen nicht auskannten, wie z.B. behördliche Genehmigungen oder Baufreigaben.

 

Damit waren Stefan, Joachim und Max sehr erfolgreich und sie freuten sich natürlich, dass ihr gemeinsames Unternehmen so toll lief. Sie freuten sich aber nicht nur darüber, sondern wollten auch andere an ihrem Erfolg teilhaben lassen und so überlegten sie sich, wem sie denn mit einer Spende am besten helfen konnten.

 

Da einer von ihnen, Max, Freunde hatte, die Mitglied im „Aichhörnchen Waldkindergarten e.V.“ waren, hörten die Männer, dass dort ihr Geld besonders gut aufgehoben war und so beschloss jeder von ihnen, dem Waldkindi die sagenhafte Summe von 500 Euro zu schenken, insgesamt also 1500 Euro. Eineinhalbtausend Euro! Für dieses Geld hatten sie alle drei hart gearbeitet, aber sie wussten, dass der Waldkindergarten das Geld wirklich gut gebrauchen konnte, hatten die Aichhörnchen doch zum Beispiel erst zu ihrem großen Leidwesen viele Bäume fällen lassen müssen, um wieder sicher im Wald spielen zu können. Das hatte sie nicht nur Herzblut und ein paar Tränen, sondern auch eine ganze Stange Geld gekostet.

 

Die Aichhörnchen freuten sich über das viele Geld von JMS – so hieß das Unternehmen der drei netten Herren – so sehr, dass sie ihr Glück erst gar nicht fassen konnten. Fast glaubten sie, es sei ein vorzeitiges Weihnachtswunder geschehen! Sie beschlossen, all ihren Freunden von diesen netten Männern zu erzählen und davon, was die Tolles arbeiteten (anschauen kann man sich das zum Beispiel auf ihrer Homepage unter jms-abbruch.de).

 

Und so lebten sie alle glücklich und zufrieden und wünschen euch allen frohe Feiertage, einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!




Laternenfest im Waldkindergarten - November 2018

 

Viele Tage hatten die Kinder schon an ihren Laternen gebastelt und waren gespannt, wie sie wohl leuchten würden. Am Mittwoch war es endlich so weit: Wir feierten das St-Martins-Fest im Waldkindergarten.

Als es schon dunkel war, trafen sich alle am Winkebänkle und entzündeten die Kerzen in den Laternen. Behutsam trugen die Kinder ihre Laternen und sangen im Glanz der Lichter auf dem Weg zur Evangelischen Kirche ihre Martinslieder.

Wir freuen uns sehr, dass Pfarrer Keltsch die Zeit fand, mit unseren Kindern einen kleinen Gottesdienst zu feiern, in dessen Rahmen die Kinder auch die Martinsgeschichte vorgespielt bekamen.

Im Anschluss konnten die Kinder gleich mal das Teilen üben: Jedes Kind bekam eine Martinsgans, die es mit Mama oder Papa teilen durfte. Strahlende Gesichter kamen da zu uns Eltern! Hinterher konnten Hungrige, aber noch mehr Gänse essen und das Fest bei leckerem Punsch, Glühwein und netten Gesprächen ausklingen lassen.








Schmetterlinge beweisen Mut- Mai 2018

 

 Und das ist gut so! Bald sollen sie in die Schule davon flattern und brauchen dafür, weil es ihnen vielleicht doch ein bisschen Bange davor ist, Mut. So wie beim Klettern am Kletterfelsen oberhalb von Stetten. Bei wunderbarem Wetter bezwangen sie letzte Woche gut gesichert und begleitet von einer Erzieherin den Felsen. Hier und da half sie den Kindern weiter, zeigte gute Stellen, den Fuß zu setzen und einmal kam sie dem Schmetterling kaum hinterher. Oben angekommen wurden die Kletterer von einem (Nicht-Schmetterlings-) Papa in Empfang genommen und ausgebunden. Weil es nur eine kleine Gruppe Schmetterlinge war, konnte jedes Kind zwei Mal die Route klettern. Nach einem Vesper gingen sie gestärkt, fröhlich und stolz zurück zum Treffpunkt, dem Parkplatz am Sängerheim Stetten und wurden von ihren (Groß-)Eltern abgeholt. Und sicherlich erinnern sie sich daran, wenn es ihnen vielleicht mal wieder bange ums Herz ist, wie sie hier Mut bewiesen haben.

Weitere Stationen, die unsere Schmetterlinge (Vorschulkinder) auf dem Weg zur Schule begleiten, sind der Besuch der Ausbildungswerkstatt der Firma Eberspächer, der Bau einer Rakete, eine Wanderung (auch mit Papa) mit anschließendem Zelten im Wald (nur mit Erzieherinnen), das Schultütenbasteln und zu guter Letzt ein ritueller Abschied vom Kindergarten. Davon erzählen wir dann an dieser Stelle wieder.





Fasching - Februar 2018

 

Apuni auf Büffeljagd

 

Psst! Wir dürfen kein Geräusch machen und auf keinen Zweig treten, sonst läuft der Büffel davon. Meine Freunde Grüne Adlerfeder, Yakari und großer Regenbogen haben den Büffel schon fast aufgeschreckt. Aber ich bin ganz leise und schleiche mich dicht an ihn heran. Dann sind wir ganz nah bei ihm, unsere Pfeile haben wir schon in der Hand…auf ein leises „Drei“ geht es los: wir werfen alle unsere Pfeile und erlegen ihn – geschafft! Jetzt können wir den Büffel auf unserem Lagerfeuer braten und dazu gibt es Fightbread (das sind unsere Fachingsküchle – danke an die Mama fürs Backen!). Mit einem vollen Bauch macht es uns viel Spaß noch den Taino Tee zu tanzen und zu lernen wie man Tiere nachahmt. Ein paar indianische Spiele haben wir zum Abschluss auch noch gemacht. So haben wir im Kindergarten Fasching gefeiert und es hat uns sooo viel Spaß gemacht. Eure Apuni – das Pferdemädchen.








Schulengel – Provisionen für den Waldkindergarten

Sicher stehen auch für euch regelmäßig Einkäufe

an, die ihr über's Internet erledigt. Bei vielen Online-Shops gibt es dabei die Möglichkeit, über Schulengel dem Aichhörnchen Waldkindergarten eine Provision von bis zu 15 % des Einkaufswertes zukommen zu lassen.

 

Was ist Schulengel?

Schulengel (www.schulengel.de) ist ein Spendennetzwerk im Bildungsbereich, auf dem wir den Aichhörnchen Waldkindergarten im Mai 2011 angemeldet haben. Derzeit über 1.300 angeschlossene Internetshops gewähren eine Provision von einigen Prozent des Einkaufswerts, wenn man über die Schulengel-Seite geht, bevor man auf deren Shop einkauft. Dabei sind viele bekannte Versender, bei denen ihr bestimmt immer mal wieder einkauft. Die Provision kommt zu 70 % dem Waldkindergarten zugute, 30 % behält Schulengel für den Unterhalt der Plattform ein.

Das Portal scheint uns seriös zu sein. Daten werden keine weitergegeben, Werbung ist auch nicht damit verbunden, bisher gab es bei uns keinerlei schlechte Erfahrungen damit.

 

Wie kann man mitmachen?

Registriert euch auf www.schulengel.de. und wählt unseren Kindergarten als zu unterstützende Einrichtung aus. Wer sich nicht registrieren möchte, kann alternativ die Funktion „Helfen ohne Registrierung“ nutzen.

Ob mit oder ohne Registrierung – entscheidend ist, vor dem Einkauf den kleinen Umweg über www.schulengel.de zu nehmen, sonst geht die Prämie verloren. Da man das leicht vergisst, gibt es auf der Schulengel-Website ein Browser-Add-On, das immer aufgeht, wenn man sich auf einem angeschlossenen Shop befindet: www.schulengel.de > Entdecken > Shop-Engel. Mit einem Klick gelangt man dann zu Schulengel und von dort wieder zurück zum Shop.